Hitzehilfe für Obdachlose an zahlreichen Orten in Berlin

Wasserflaschen, Hygieneprodukte und Sonnenschutzcreme stehen in einem Aufenthaltsraum in einer Notunterkunft der Hitzehilfe für wohnungs- und obdachlose Menschen.

30 Grad und mehr - in Berlin klettern die Temperaturen diese Woche deutlich nach oben. Angebote der Hitzehilfe sollen Obdachlosen dabei helfen, die heißen Tage zu überstehen.

Menschen, die keine feste Bleibe haben, unterliegen in einer Hitzewelle dem starken Risiko, zu dehydrieren. Hitzekrämpfe, Hitzeerschöpfung und Hitzschläge drohen.

300.000 Euro Förderung für Angebote der Hitzehilfe

Berlinweit gibt es mehrere Schutzräume sowie aufsuchende Angebote. Die Hitzeschutz-Maßnahmen werden mit 300.000 Euro vom Berliner Senat gefördert. In den Schutzräumen erhalten Betroffene Getränke und Lebensmittel sowie niedrigschwellige Beratungen rund um Hitzeschutz. Je nach Standort werden zudem Duschen, Kleidung und die Möglichkeit, Wäsche zu waschen, angeboten. Zwischen Juni und August stellt der Sozialdienst katholischer Frauen zudem an wechselnden Orten ein Duschmobil für wohnungslose Frauen auf.

Ansprechen und Krankenwagen rufen

Bei der sogenannten aufsuchenden Hitzehilfe werden Sommerhüte, Sonnenbrillen, Fächer, Sonnencreme, Sonnenschirme und nachfüllbare Flaschen sowie Getränke und Lebensmittel verteilt. Die Hitzebusse sind in den meisten Berliner Bezirken unterwegs. Passantinnen und Passanten sind aufgerufen, auf hilfebedürftige Menschen zu achten und bei Bedarf einen Hitzebus oder im Notfall einen Krankenwagen zu rufen.

Temperaturen in Berlin und Brandenburg steigen

Nach einem weitgehend sonnigen Wochenende wird es in der neuen Woche sommerlich warm bis heiß. Nach Einschätzung des Deutschen Wetterdiensts (DWD) werden die Temperaturen Mitte der Woche noch einmal deutlich steigen. Erwartet werden zur Mitte der Woche Temperaturen von bis zu 35 Grad.