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Schutz von Zeugen verbessern: Berlin startet Bundesratsinitiative
Der Berliner Senat will härter gegen Organisierte Kriminalität vorgehen. Dafür ist auch ein besser Schutz von Zeuginnen, Zeugen oder Justizbeschäftigten erforderlich. mehr
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Zum Start der Grünen Woche in Berlin hat Bundesagrarminister Cem Özdemir für Wertschätzung für die Landwirtschaft und die Herstellung von Lebensmitteln geworben.
Die Messe sei «eine tolle Übersicht» darüber, welche Produkte es gebe, sagte der Grünen-Politiker am Freitag beim traditionellen Eröffnungsrundgang. Bereits am Vormittag strömten zahlreiche Besucherinnen und Besucher über das Messegelände, bestaunten Schafe und Kühe und probierten regionale Spezialitäten aus.
Neben Özdemir nahmen unter anderem Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) und Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) an der Eröffnung der Grünen Woche teil. Wegner betonte: «Die Grüne Woche ist eine Messe, die sich als internationaler Treffpunkt des Agrarbusiness versteht. Immer schon war die Grüne Woche Spiegel gesellschaftlicher Entwicklung und gesellschaftlicher Debatten». Die Themen der nachhaltigen Landwirtschaft, fairen Lieferketten, Kreislaufwirtschaft oder Klimaschutz würde dort bereits seit Jahren besprochen.
Auch politische Debatten wurden geführt. Nachdem der Haushaltsausschuss des Bundestags am Vortag an geplanten Kürzungen bei Dieselsubventionen für die Bauern festgehalten hatte, kündigte Bauernpräsident Joachim Rukwied weitere, kleinere Proteste für die kommenden Tage an. Daneben setze der Bauernverband aber vor allem auf weitere Gespräche mit der Regierung und den Bundestagsfraktionen. Wegner betonte, es sei wichtig, dass Stadt und Land nicht im Gegensatz stünden, sondern im Miteinander. «Wir müssen dafür sorgen, dass wir einander zuhören.» Nötig seien auch verlässliche Rahmenbedingungen.
Die Grüne Woche öffnete fürs Publikum am Freitag. Bis zum 28. Januar können Besucher Spezialitäten probieren, Tiere streicheln und sich über die Arbeit in der Ernährungsbranche informieren. In den Hallen unter dem Funkturm präsentieren sich 1400 Aussteller aus 60 Ländern. Es werden mehr als 300.000 Menschen erwartet.