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Bei zwei toten Habichten in Berlin ist das West-Nil-Virus festgestellt worden.
Die Diagnose erfolgte bereits vor einer Woche, wie die Senatsverwaltung für Verbraucherschutz am Montag mitteilte. Nach Angaben des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) sind es neben einem infizierten Waldkauz aus einem Tierpark in Sachsen-Anhalt die deutschlandweit ersten bekannten Fälle in diesem Jahr.
Das West-Nil-Virus stammt ursprünglich aus Afrika und wird durch Stechmücken übertragen. In Berlin gibt es laut Senatsverwaltung seit 2018 jährlich Ausbrüche bei Vögeln. Im vergangenen Jahr wurden demnach 21 Fälle registriert. In selteneren Fällen könnten sich auch Pferde und Menschen infizieren. Bei Pferden könne es durch eine Infektion zu neurologischen Beeinträchtigungen kommen, die oft nicht mehr umkehrbar seien. Zum Schutz der Tiere gibt es der Behörde zufolge daher einen entsprechenden Impfstoff.
Laut FLI gab es im vergangenen Jahr bundesweit 17 registrierte Fälle bei Pferden und 54 bei Vögeln. Die Mehrzahl davon sei wie auch zuvor in den Bundesländern Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Sachsen nachgewiesen worden sowie einige Fälle in Thüringen. Bei Menschen wurden in Deutschland laut Robert Koch-Institut (RKI)im vergangenen Jahr 17 West-Nil-Infektionen nachgewiesen, in diesem Jahr bis Ende Juli noch keine.
An dem 1937 erstmals in Uganda festgestellten Virus erkranken auch andere Tiere. Eulen, Greif- und Rabenvögel sowie viele Singvogelarten gelten als besonders empfänglich für das Virus. Beim Menschen verläuft die Infektion überwiegend unauffällig oder mild. Etwa 20 Prozent der Infizierten entwickeln nach RKI-Angaben eine fieberhafte Erkrankung, die drei bis sechs Tage andauert. Nur etwa einer von 100 Infizierten erkranke schwer. Eine Impfung gibt es für Menschen nicht.