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Mythos und Massaker: Ernst Wilhelm Nay und André Masson

Die Ausstellung widmet sich erstmals der künstlerischen Beziehung zwischen dem 1896 in Frankreich geborenen Surrrealisten Masson und dem 1902 in Berlin geborenen Nay.

Ernst Wilhelm Nay, Der Besuch, Detail, 1945

Ernst Wilhelm Nay, Der Besuch, Detail, 1945

Nays Kunst sollte wenig später, im bundesrepublikanischen Deutschland der Nachkriegszeit zum Aushängeschild der abstrakten Moderne werden.

1931 entstand André Massons großformatiges Gemälde des "Massaker" (heute in der Sammlung Pietzsch). Formal zeigt es verblüffende Ähnlichkeiten mit Werken aus der sogenannten Frankreich- und Hekatezeit von Ernst Wilhelm Nay aus den 1940er-Jahren. Inhaltlich nehmen die beiden Künstler gegensätzliche Positionen ein: Während in den Werken Massons (neben dem Gemälde aus der Sammlung Pietzsch entstanden auch etliche Zeichnungen zum Thema des Massakers, darunter eine in der Sammlung Scharf-Gerstenberg) die Erinnerung an die Grauen des Ersten Weltkrieges im Vordergrund steht, entwirft der junge Soldat eine mythologisch verwunschene Gegenwelt zu den entsetzlichen Geschehen des Zweiten Weltkriegs, die ihn umgeben.

Eine Sonderausstellung der Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin

Laufzeit: Fr, 08.12.2023 bis So, 28.04.2024

Preisinformationen: Mythos u. Massaker. + Sammlung Scharf-Gerstenberg

Preis: 12,00 €

Ermäßigter Preis: 6,00 €

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