Die aus der Sammlung von François Pinault gezeigten Fotografien der Genres Porträt, Mode, Stillleben, Architektur und Fotojournalismus reichen von 1910 bis zu den späten 1970er Jahren, mit Werken aus dem renommierten Condé-Nast-Archiv. Chronologisch geordnet offenbaren sie exemplarisch die Entwicklung der Modegeschichte und die radikalen gesellschaftlichen Veränderungen in der westlichen Welt.
Zahlreiche Arbeiten Helmut Newtons erstmals gezeigt
Auch Arbeiten Helmut Newtons sind Bestandteil dieser beachtlichen Sammlung. Newton hatte in den 1950er Jahren für die unterschiedlichen Condé-Nast-Zeitschriften gearbeitet, vorwiegend für Vogue und Vanity Fair. Die Mehrzahl dieser Newton-Aufnahmen wird erstmals in der Berliner Stiftung zu sehen sein.
Neben Helmut Newton versammelt die Ausstellung eine Auswahl berühmter Kolleg*innen, darunter Diane Arbus, Cecil Beaton, David Bailey, John Deakin, Robert Frank, Evelyn Hofer, Horst P. Horst, George Hoyningen-Huene, Peter Hujar, William Klein, Lisette Model, Ugo Mulas, Irving Penn, Bert Stern, Deborah Turbeville oder Chris von Wangenheim.
Fotografische Zeitreise
„Chronorama“ ist ein faszinierendes Kompendium wertvoller Vintage Prints, die einst als Magazine-Druckvorlagen genutzt wurden. Die Ausstellung bietet einen einzigartigen Blick auf die Anfänge der fotografischen Inszenierung, die Interpretation zeitgenössischer Mode und Aspekte von Kultur, Lifestyle und Weltgeschehen. Streng nach Dekaden geordnet, startet die fotografische Zeitreise im Jahr 1910, als der Condé Nast Verlag die Zeitschrift Vogue übernahm.
An den Ausstellungswänden finden sich auch farbige Illustrationen aus den 1910er-und 1920er-Jahren, einstige Verkaufsargumente für Modezeitschriften. Ab den 1950er-Jahren wurde die Fotografie das Leitmedium, mit dem frühesten Farbbild von Irving Penn aus 1952. Eine visuelle Evolution von der Schwarz-Weiß-Ära zu farbenfroher Brillanz.
Panorama der Ikonen des 20. Jahrhunderts
Die Ausstellung setzt den Menschen ins Rampenlicht, mit Porträts von Ikonen aus Musik, Kunst, Sport und Politik des 20. Jahrhunderts. Dabei führt sie in opulente Interieurs, sowie elegante Schönheitssalons und zeigt faszinierende Foto-Experimente. Zudem blicken die Besucher*innen auf das zerstörte London und das neu gebaute Empire State Building in New York.
Kuratorisches Team
Die Ausstellung wird kuratiert von Matthieu Humery, Berater der Pinault Collection für Fotografie, und Matthias Harder, Direktor der Helmut Newton Stiftung.
Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen.
Eine Sonderausstellung der Helmut Newton Stiftung im Museum für Fotografie – Staatliche Museen zu Berlin.
Laufzeit: Do, 15.02.2024 bis Mo, 20.05.2024
Preisinformationen: Museumskarte. Museum für Fotografie
Preis: 12,00 €
Ermäßigter Preis: 6,00 €