Peakleistung

Verwandte Begriffe: Kilowatt peak; kWp; Megawatt peak; MWp; Watt peak; Wp

Peakleistung oder auch Spitzenleistung (engl. peak = Spitze) bezeichnet die elektrische Höchstleistung (siehe auch Nennleistung) einer Solaranlage bei optimaler Einstrahlung der Sonne. Dieser Wert wird in der Regel in Kilowatt Peak (kWp) angegeben und macht die elektrische Leistung von Modulen und Anlagen vergleichbar. Je höher die Peakleistung einer Anlage, desto höher ist ihr Energieertrag über das Jahr.

Der Energieertrag in Kilowattstunden (kWh) entsteht aus der Leistung der Anlage (je nach Intensität der Sonne) und der Zeitdauer der Sonneneinstrahlung. Überschlägig kann der Energieertrag in Berlin und Umland mit Peakleistung mal 900 Kilowattstunden je Kilowatt abgeschätzt werden. Zur genauen Berechnung des jährlichen Energieertrags der Anlage reicht diese grobe Schätzung allerdings nicht aus.

Zum Vergleich unterschiedlicher Modularten kann auch der Wert kWp pro Quadratmeter (kWp/m²) genutzt werden. So lässt sich schnell die mögliche Gesamtleistung einer Dachfläche oder Fassade zumindest grob überschlagen und vergleichen.

Wichtig ist, dass die Peakleistung von Solarmodulen mit bestimmten Tests nach festgelegten Standards im Labor ermittelt wird. Im realen Betrieb auf dem Dach weicht die aktuelle (momentane) Leistung in der Regel nach unten ab, weil die Sonne meist nicht optimal scheint oder andere Faktoren die Leistung verringern. Dazu gehören die nicht optimale Ausrichtung der Module zur Sonne, teilweise Verschattung durch Bäume oder Wolken, Verschmutzungen der Anlage oder sehr hohe Temperaturen, bei denen sich die Module stark aufheizen.

Die Kosten lassen sich über den Wert Euro pro kW vergleichen. Dies sind die spezifischen Systemkosten. Sehr große Solarparks auf freien Flächen kosten deutlich weniger. Was eine PV-Anlage in etwa kostet, erfahren Sie hier.