Hinsichtlich eines 41 Jahre altes Mannes, der an Heiligabend 2024 im Wedding seine Mutter mit einer Axt attackiert haben soll, hat die Staatsanwaltschaft Berlin nun ein Sicherungsverfahren vor dem Landgericht Berlin I beantragt. Dessen Ziel ist die Unterbringung des Beschuldigten in einem psychiatrischen Krankenhaus, da Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass er bei Tatbegehung aufgrund einer schweren psychischen Erkrankung nicht schuldfähig war. Tatvorwurf ist gefährliche Körperverletzung in zwei Fällen, in einem Fall in Tateinheit mit Widerstand gegen und tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte.
Am Abend des 24. Dezember 2024 soll der Beschuldigte gezielt mehrmals mit einer Axt auf den Kopf und Oberkörper seiner 69-jährigen Mutter eingeschlagen haben, die dadurch zahlreiche Frakturen und Schnittwunden erlitt. Um seine anschließende Festnahme zu verhindern, soll er zehn der eingesetzten Spezialkräfte der Polizei mit Reizstoff besprüht und außerdem verschiedene Gegenstände angezündet haben, die er dann brennend in Richtung der Polizeibeamten warf. Nach einem der Beamten soll er zudem mit der Axt in Richtung von Kopf und Schulter geschlagen haben. Dieser soll bei der Abwehr mit seinem Arm in der Folge an diesem verletzt worden sein.
Gleichwohl wurde der Beschuldigte noch am selben Tag festgenommen und befindet sich aufgrund eines am Folgetag auf Antrag der Staatsanwaltschaft erlassenen vorläufigen Unterbringungsbeschlusses im Krankenhaus des Maßregelvollzugs.
Büchner
Oberstaatsanwalt
Pressesprecher
Vorherige Pressemitteilung vom 26. Dezember 2024:
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