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Millionenschweres Corona-Sonderprogramm für Hochschulen

Studenten im Hörsaal

Studenten verfolgen in einem Hörsaal eine Vorlesung.

Mit einem fünf Millionen Euro umfassenden Sonderprogramm will das Land Berlin seine Hochschulen bei der Bewältigung coronabedingter Rückstände unterstützen.

Mit den geförderten Maßnahmen und Initiativen der Hochschulen soll Studienabbrüchen oder Studienzeitverlängerungen entgegengewirkt werden, wie die Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung am Freitag mitteilte. Die Hochschulen können demnach bis Ende Mai ihre Anträge einreichen.

Hintergrund sei, dass sich die Pandemie sowohl für Studierende als auch für Lehrende in Sachen Lernleistung und Kompetenzerwerb negativ auswirke. Viele Studierende hätten etwa weniger Module belegt oder weniger Prüfungen abgelegt. Trotz digitaler Fortführung des Lehr- und Prüfungsbetriebes hätten an einigen Hochschulen und in praxisorientierten Studiengängen nicht alle Veranstaltungen und Prüfungen in vollem Umfang stattfinden können, hieß es.

Wissenschaftsstaatssekretärin Armaghan Naghipour sagte laut Mitteilung, die Pandemie habe viele Studierende, insbesondere zu Beginn ihres Studiums, vor große Schwierigkeiten gestellt. «Sie hatten kaum Gelegenheit, den Hochschulcampus als Ort des Austauschs, des Lernens und des Miteinanders zu erleben.» Die Berliner Hochschulen engagierten sich bereits dafür, Rückstände aufzuholen. «Mit dem Sonderprogramm möchten wir sie dabei unterstützen – ganz konkret mit Angeboten, die direkt den Studierenden zugutekommen», so Naghipour.

Ein Fokus soll beispielsweise auf Tutorien, studentischer Beratung oder Mentoring-Programmen liegen. Außerdem soll es ermöglicht werden, übergangsweise die Prüfungskapazitäten zu erweitern, ausgefallene Veranstaltungen nachzuholen und auch zusätzliche Lehrangebote zu schaffen.

Autor:in: dpa
Veröffentlichung: 13. Mai 2022
Letzte Aktualisierung: 13. Mai 2022

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