Gemeinschaftsgarten-Newsletter #5

Kohl Prinzessinnengarten

Wer in den Gärten Berlins derzeit unterwegs ist, sieht den Herbst mit großen Schritten kommen. Nicht nur, dass sich die Blätter bunt färben, es ist auch Erntezeit: Weintrauben, Äpfel, Weißdorn und wie auf dem Foto, Kohl. In einigen Gärten hat auch schon die Vorbereitung auf den Winter begonnen. Das Gartenjahr 2022 neigt sich also so langsam dem Ende zu.

Doch hier zeigt sich ein etwas anderes Bild – es geht nichts zu Ende, es geht jetzt richtig los! In diesem Newsletter beschränkt sich die Aufforderung zum Mitmachen nicht nur auf das Gärtnern. Wir können besonders viele Ausschreibungen ankündigen – ob für Büros oder Gartenengagierte. Es lohnt sich!

Ihre Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz

Netzwerkabend „Berlin gärtnert“ mit Umweltsenatorin Bettina Jarasch

Berlin gärtnert. Netzwerkabend zum Berliner Gemeinschaftsgarten-Programm

Viele bekannte Gesichter der Berliner Urban-Gardening-Szene hatten sich am 12.09.2022 im Prinzessinnengarten an der Hermannstraße zum ersten Netzwerkabend „Berlin gärtnert“ eingefunden, um mit Umweltsenatorin Bettina Jarasch und Mittes Bezirksstadträtin für Grünflächen, Dr. Almut Neumann, über grünere Städte allgemein und die Umsetzung des Gemeinschaftsgarten-Programms speziell zu diskutieren. Senatorin Bettina Jarasch stellte auch direkt eine Verstärkung der personellen und finanziellen Mittel für Urban Gardening in Aussicht. Die Haushaltsverhandlungen für den nächsten Doppelhaushalt (2024/2025) folgen.

Die Gartenszene wurde an dem Abend durch Hanna Burckhardt vom Prinzessinnengarten Kollektiv und Kerstin Stelmacher vom Netzwerk Urbane Gärten auf dem Podium vertreten – letztere freute sich über den nun nach 1,5 Jahren intensiver Arbeit vorgelegten Entwurf des Gemeinschaftsgarten-Programms, der noch in diesem Herbst als Beschlussvorlage in den Senat eingebracht werden soll: „Es geht jetzt endlich los!“ Ein Begleitgremium aus Gartenszene, Verwaltung(en) und Wissenschaft soll bei der Umsetzung der einzelnen Werkzeuge aktiv mitarbeiten. Mehr dazu im nächsten Newsletter.

Prinzessinnengarten

Rückblick: Urban Gardening Sommercamp in Berlin

Nach mehrjähriger Pause fand das (mittlerweile ziemlich internationale) Urban-Gardening-Sommercamp der Anstiftung endlich wieder statt – und zwar in Berlin! Viele Gemeinschaftsgärtner:innen, aber auch Planungsprakter:innen und Wissenschaftler:innen konnten im Prinzessinnengarten in Neukölln viel Neues erfahren, netzwerken und sich gegenseitig für das gemeinschaftliche Gärtnern begeistern. Ein kleiner Bericht findet sich auf den Seiten der Anstiftung.

KGA Wildkraut

Ausschreibung: Gärten und Geflüchtete – Mitmachen in transkulturellen Gärten

Die Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz hat eine Ausschreibung mit dem Titel „Gärten und Geflüchtete: Mitmachen in transkulturellen Gärten“ veröffentlicht, bei der eine Auftragnehmer:in gesucht ist, der/die Netzwerke zwischen Klein- und Gemeinschaftsgärten und Trägern der Geflüchtetenhilfe aufbaut. Frist für die erste Phase (Teilnahmewettbewerb) ist der 23.09.2022.

Mehringplatz (Luftbild von 2010)

Ausschreibung: Gärtnern am Mehringplatz

Auch das Quartiersmanagement (QM) Mehringplatz (Kreuzberg) sucht Unterstützung für das Thema „Urbanes Gärtnern“. Im Quartier am Mehringplatz wird ein Projektträger gesucht, der (1) bestehende Ressourcen gärtnerischer Tätigkeit im Quartier in Absprache mit den dortigen Akteuren/Aktiven unterstützt, stärkt und bestmöglich ausbaut, (2) neue Flächenpotenziale für ggf. weitere gärtnerische Aktivitäten prüft und entsprechend der bestehenden Rahmenbedingungen erschließt, (3) die beteiligte Nachbarschaft befähigt, sich eigenverantwortlich nachhaltig für urbanes Gärtnern zu engagieren, (4) Öffentlichkeitsarbeit umsetzt, um weitere Engagierte/ engagierte Einrichtungen für die Mitwirkung zu gewinnen und (5) gezielte Aktionen für die Vernetzung der beteiligten Aktiven organisiert und umsetzt.

Bewerbungsschluss ist der 26.09.2022. Weitere Informationen und die Bewerbungsunterlagen finden sich auf der QM-Webseite.

Permaculture chernihiv c Eko Misto

DIY for Climate: Klimawandel in der Stadt (Ukraine, Belarus, Moldau)

Ein für März 2022 geplanter Austausch zwischen jungen Menschen (18-35) aus der Ukraine, Belarus, Moldau und Deutschland musste aufgrund des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine abgesagt werden. Die Projektpartner:innen aus Tschernihiw haben damals aktiv in der Versorgung der Zivilbevölkerung mitgeholfen. Nun wenden sie sich wieder ihrem eigentlichen Engagement zu: grünere und klimaresilientere Städte auch in der Ukraine. In dem von ihnen organisierten Austausch sollen praktische Lösungen für den Klimawandel in der Stadt in den Blick genommen werden. Dies reicht von Urban Farming über einen nachhaltigen öffentlichen Raum bis zu Mobilität. Selbstverständlich können weitere passende Themen eingebracht werden.
Deadline ist schon der 18. September.

Bepflanzte Baumscheibe in der Kreuzbergstraße

Einfach Baumscheiben bepflanzen in Mitte

Das Bezirksamt Mitte hat unter dem Motto „Mach Mitte schöner!“ seine Leitlinien für Baumscheibenbegrünung angepasst. Für die Anwohner:innen im Bezirk Mitte ist es nun deutlich einfacher, die Baumscheiben vor ihrer Haustür zu begrünen. Wichtigster Punkt dabei ist der Schutz der Bäume, insbesondere im Wurzelbereich. Alle weiteren Details sind auf den Seiten des Bezirksamts zu finden.

Parklet im Sprengelkiez

Parklet-Förderung geht weiter!

Sie sind wohl neben den Baumscheiben die kleinsten Gärten der Stadt und erfreuen sich trotzdem großer Beliebtheit. Denn sie sind für viele Menschen mehr als nur eine Kombination aus Beetkiste und Bänken. Sie können zu kleinen grünen Oasen im Kiez und Treffpunkten der Nachbarschaft werden – und stehen ganz nebenbei auch für die Mobilitätswende! Auch daher geht das Parklet-Förderprogramm der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz in die zweite Runde. Mit dabei sind diesmal die Bezirke Charlottenburg-Wilmersdorf, Friedrichshain-Kreuzberg, Mitte, Reinickendorf, Tempelhof-Schöneberg und Treptow-Köpenick. Weitere Infos finden sich auf der Website Parklet-Förderung.