SO05: Von der „Bimmelbahn“ bis zum „Regio“ – Streifzug durch das Revier Rahnsdorf

Woltersdorfer Straßenbahn

Wanderkarte

Immer öfter gibt es nun die Möglichkeit, die Ausflugstipps miteinander zu kombinieren. So bietet sich an, diesen Tipp mit der Tour Unterwegs am winterlichen Müggelsee und Mühlenfließ zu verbinden. Dadurch würde sich die Wanderung um ca. 5 Kilometer erweitern.

Dort, wo die Tour im Januar 05 geendet hatte (am S-Bahnhof Rahnsdorf) beginnt diesen Monat die Wanderung.

Am einzigen Ausgang der Bahnstation geht man auf dem alten Fischerweg in nördliche Richtung. Am Ende der rechtsseitigen eingezäunten Grundstücke beginnt, im 45 Grad Winkel, die Zufahrt zur Försterei Rahnsdorf. Auf dieser geht es vorbei an der Försterei direkt hinein in den Wald. An der nächsten Kreuzung biegt man nach rechts auf einen breiten Weg, der sich nach einigen Metern stark verjüngt und direkt auf das Fredersdorfer Mühlenfließ führt.

Auf einem kleinen Trampelpfad gelangt man flussaufwärts (in nördliche Richtung) an eine Brücke, über die das Fließ überquert wird. Nach der Überquerung schaut man direkt auf eine dort endende Straße. Aber noch bevor auf der rechten Seite der Zaun des ersten Grundstückes beginnt, schlängelt sich schon wieder ein Pfad ins Grüne. Dieser Pfad verläuft auf der Grenze zwischen Berlin und Brandenburg. Entlang der Waldkante kommt man zu der Stelle, an der dieser Ortsteil, namens Fichtenau, in südliche Richtung endet. Diese nun erreichte Straße mit dem Namen “Am Erlengrund” kreuzt nach einiger Zeit die Geschwister-Scholl-Straße.

Auf der anderen Seite, etwas ab von der Straße, befindet sich eine Sitzgruppe für eine kleine Rast. Direkt an dieser Sitzgruppe verläuft auf der rechten Seite ein Weg hinein in den Wald, der zu wählen ist. Dem Verlauf dieses Weges folgend, überquert man plötzlich mitten im Wald Schienen. Bitte vorsichtig überqueren, da auf diesen Schienen die Straßenbahn zwischen Rahnsdorf und Woltersdorf pendelt. Seit 1913 befördert diese einspurige Bahnlinie ihre Fahrgäste zwischen dem S-Bahnhof Rahnsdorf und der Woltersdorfer Schleuse.

Diese antik anmutende Straßenbahn vermittelt für den ein oder anderen Betrachter die Atmosphäre einer gemütliche “Bimmelbahn”, die dort treue und gute Dienste leistet. Nach der Überquerung zweigt der Wanderweg an der nächsten Kreuzung, die bereits nach einigen Metern erscheint, nach links in Richtung Nordosten ab. Dieser parallel zur Bahn verlaufende Weg wird erst wieder verlassen, wenn kurz vor dem Ortsteil Schönblick die ersten Häuser durch das Grün der dort befindlichen Sträucher zu sehen ist. An dieser Kreuzung können in nördliche Richtung erneut die Schienen der Bahn gesehen werden. Da diese Bahnlinie einspurig durch den Wald verläuft, kann von dort aus das Ausweichgleis der sich begegnenden Bahnen gesehen werden. Mit etwas Geduld kann an dieser Stelle ein schönes Foto von der meist im 20-minütigen Takt fahrenden Straßenbahn gemacht werden.

Auf dem Weg, der schnurgerade nach Süden führt, geht es weiter. Nach der Überwindung drei kleiner Hügel wird der nächste nach links (Osten) abknickende Weg gewählt, um auf ihm nach einigen Minuten einen größeren Hauptweg zu erreichen. An diesem Kreuzungspunkt steht eine große markante Kiefer, an dessen Stamm ein blauer nach links deutender Richtungspfeil den weiteren Wanderweg anzeigt. Dieser Weg verbindet in einer geraden Linie den S-Bahnhof Rahnsdorf und die Woltersdorfer Landstraße am Flakensee. Auf diesem Hauptweg überläuft man einige querende Waldwege. Auf der rechten Seite des Weges erreicht man ein Naturschutzgebiet, das durch entsprechende Beschilderung ausgewiesen ist. Weiter östlich taucht am Wegesrand eine dreieckige Schutzhütte auf.

Die nächste größere befahrbare Kreuzung ist der Endpunkt auf diesem Weg. An dieser Kreuzung geht es leicht bergab nach rechts. Diesem Weg folgt man konsequent nach Süden bis zu seinem Ende an der Bahntrasse der S-Bahn und der Regionalzüge. Bis dieser Punkt erreicht wird, quert man einen asphaltieren Weg und einige kleinere Weg, die teilweise kleinere Versätze des eigentlichen Wanderweges bewirken. Befolgt der Wanderer die konsequente südliche Richtungsangabe, endet dieser Weg an einem Zaun an der oben genannten Bahntrasse. Auf diesem Weg, der sich parallel zur Bahntrasse erstreckt, geht es nun in westliche Richtung zum S-Bahnhof Wilhelmshagen. Auch hier lassen sich einige gute Bilder von S- und Fernbahn machen. Am S-Bahnhof ist das Ende der Wanderung erreicht und ein schöner Ausflug geht zu Ende.

Weitere Informationen