Am 18. Februar 2023 pflanzten rund 50 Freiwillige im Revier Gorin ca. 2500 junge Traubeneichen und Bergahorne sowie Spitzahorne aus Naturverjüngung. Der vom Bergwaldprojekt organisierte Arbeitseinsatz erhöht die ökologische Resilienz der Kiefern-Reinbestände und stabilisiert das Waldökosystem durch die standortheimischen Laubbäume.
Zwischen 10 und 17 Uhr pflanzten die engagierten Freiwilligen die Laubbäumchen auf die vorbereitete Waldfläche und trotzen dabei dem Dauerregen. Für die regionale und saisonale Verpflegung sorgte das Bergwaldprojekt.
Der Leiter des Reviers Gorin, Ingmar Preuße, lobte die Pflanzung: „Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer leisten mit ihrem Einsatz einen wertvollen persönlichen Beitrag zum Schutz und Erhalt des Berliner Erholungswaldes für kommende Generationen. Dabei lernen sie aktiv die wichtigen Leistungen und Funktionen des Waldes für die Stadt und ihre Bewohner und seine Artenvielfalt kennen. “
Simon Karrer vom Bergwaldprojekt e.V. ergänzte: „Die letzten Jahre haben weltweit und auch direkt vor unserer Haustür gezeigt, welche Auswirkungen die durch uns alle verursachte Klimakatastrophe hat – die Hütte brennt, und zwar lichterloh. Dennoch bleiben wir vom Bergwaldprojekt weiterhin mit vielen Helferinnen und Helfern aktiv. Dass sich so viele am Einsatz in Gorin beteiligen, zeigt, dass immer mehr Menschen bewusst wird: Ein Weiter-wie-bisher ist nicht möglich.“
Im Rahmen ihres Mischwaldprogramms bauen die Berliner Forsten die historisch entstandenen Kiefern-Reinbestände in alters- und artengemischte klimastabile Laubmischwälder um. Beim Arbeitseinsatz im Revier Gorin wurden Wildlinge (junge Bäume aus natürlicher Ansamung) gepflanzt. Die jungen Traubeneichen, Berg- und Spitzahorne werden so besser auf der Fläche verteilt. Diese natürliche Verjüngung ist standortsangepasst – somit stabiler – und nicht so verbissgefährdet wie Baumschulware.
Der nächste Arbeitseinsatz den die Berliner Forsten gemeinsam mit dem Bergwaldprojekt durchführen, findet am 25. November 2023 – ebenfalls in Gorin – statt.