Kreuzberg: Schick chillen in der Kailanlage nahe der Oberbaumbrücke

Blick auf die Oberbaumbrücke und die Doppelkaianlage mit Restaurant am May Ayim Ufer in Berlin-Kreuzberg.

Wo vor 100 Jahren eine Fähre anlegte, kann man jetzt Kaffee trinken und auf die Schiffe gucken.

In Berlin Kreuzberg wurde nahe der Oberbaumbrücke eine Uferanlage eröffnet. Die Doppelkaianlage am May-Ayim-Ufer (früher Groebenufer) ist das Herzstück der Kreuzberger Uferpromenade entlang der Spree und soll zukünftig auch als Schiffsanlegestelle dienen.

Restaurant mit Ausstellungsraum

Die 1895 errichtete Treppenanlage wurde im Rahmen des Förderprogramms Stadtumbau West für insgesamt 4,8 Millionen Euro denkmalgerecht erneuert. Die mit ihr verbundenen Katakomben, die früher als offene, unterirdische Warteräume für Gäste der Spreefähre dienten, wurden zu einem Restaurant mit Ausstellungsraum ausgebaut.

Rote Kugel zeigt Schiffsverkehr an

Der neue Ausstellungsraum wird im Winterhalbjahr vom Restaurant als Galerieraum und im Sommerhalbjahr vom Bezirksmuseum Friedrichshain-Kreuzberg für Ausstellungen genutzt.

Wo vor dem Zweiten Weltkrieg ein Leuchtturm stand, befindet sich nun ein künstlerisch gestalteter Signalmast. Die weithin sichtbare, rote Leuchtkugel bewegt sich abhängig vom Schiffsverkehr auf der Spree an dem Mast auf und ab. Die Terrassen an der Doppelkaianlage sollen in Zukunft auch als Schiffsanlegestelle dienen.

Geschichtsmeile Berliner Mauer

Der Ort gehört zur "Geschichtsmeile Berliner Mauer", zwei Informationstafeln betonen die Bedeutung der Kaianlage als Ort des Gedenkens an die Maueropfer.