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Geheimcodes. Hans Baluscheks Malerei neu lesen!

Hans Baluschek, Der Rummelplatz, 1914, Bröhan-Museum

Hans Baluschek, Der Rummelplatz, 1914, Bröhan-Museum

Der Berliner Maler Hans Baluschek (1870-1935) entwickelte seine Malerei parallel zu den Kunstströmungen vom Impressionismus über den Expressionismus im Kaiserreich bis zur Neuen Sachlichkeit in der Weimarer Republik. Immer blieb er ein gegenständlicher Maler, wobei seine Bilder von einer merkwürdigen Konstruiertheit geprägt waren.

 

Baluschek wurde in bisherigen Ausstellungen als sozialkritischer Künstler interpretiert, der das Leben der Berliner Arbeiterschaft wahrheitsgemäß abbildete. Dabei wurde übersehen, dass seine Bilder viel hintergründiger sind und voller Anspielungen stecken. Mit Bezügen zu Hexenkult, Spiritismus, okkulten Gedanken, Zahlenmystik und Astrologie enthalten seine Bilder zahlreiche Andeutungen, die auf die vielfältigen Konzepte des frühen 20. Jahrhunderts verweisen, eine Wirklichkeit hinter der scheinbaren Wirklichkeit zu suchen. Durch mehr oder weniger eindeutige Zitate und Verweise lockt er den Betrachter auf immer neue Fährten, animiert ihn, sich selbst und die Wirklichkeit zu hinterfragen. Wirklich entschlüsseln lassen will er seine Bilder jedoch selten.

 

Die Ausstellung „Geheimcodes. Hans Baluscheks Malerei neu lesen!“ versucht eine neue Entschlüsselung dieses rätselhaften Malers, der sich selbst in einem fiktiven Dialog mit einem Kunstkritiker als Realist und Phantast bezeichnete.

Laufzeit: Mi, 01.05.2024 bis So, 01.09.2024

Preis: 8,00 €

Ermäßigter Preis: 5,00 €

Informationen zum ermäßigten Preis: Kinder unter 18 Jahren sowie angemeldete Schulklassen: Eintritt frei

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