Vor dem Stadion an der Alten Försterei in Köpenick

Eisern für die Wuhle

Das Engagement für die Umwelt ist unglaublich wichtig, denn wenn es der Natur gut geht, geht es auch den Menschen gut.
Parkfluencer Thomas
Eisern für die Wuhle / Die Parkfluencerinnen

Mit dem Aufruf des Videos erklären Sie sich einverstanden, dass Ihre Daten an YouTube übermittelt werden. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Formate: video/youtube

Die schönste Nebensache der Welt ist im Stadtgrün zu Hause. So auch das Stadion an der Alten Försterei in Köpenick, das in der Wuhlheide steht. Der 1. FC Union Berlin e. V. hat daher 2013 eine Bachpatenschaft für einen Teil der Wuhle übernommen. Der Verein und seine Fans unterstützen die Behörden bei der Beobachtung sowie Pflege und Unterhaltung des Flüsschens. Zwei Mal im Jahr findet eine Bachparty statt, um den Uferbereich am Stadion von Müll und Laub zu befreien. Thomas Maier erklärt, welche Wirkung die Aktion hat und warum Gewässerschutz gerade jetzt wichtiger denn je ist.

Eisern für die Wuhle

„Das Stadion ist das Wohnzimmer der Unioner und im Wohnzimmer soll es sauber sein. Doch darüber hinaus wollen wir auch, dass das Umfeld sauber bleibt, denn zu Hause räumt man ja auch die Küche, den Flur, das Bad und das Schlafzimmer auf“, so Maier. Er und rund 30 Mitstreiter*innen sammeln allerlei Müll vom Ufer und aus dem Bach. Sogar eine Baustellenabsperrung, die in die Wuhle geworfen wurde, wird herausgefischt. „Gewässer als Lebensraum für zahlreiche Lebewesen und Pflanzen müssen wir schützen“, erzählt Maier weiter, „deswegen wollen wir hier in der Wuhle rechtzeitig etwas für die Natur tun.“

Eisern für die Wuhle

Auch Laub wird gerecht. Den Grund hierfür verrät uns der Leiter der Geschäftsstelle: „Wenn zu viel Laub liegenbleibt, kommt zu wenig Sauerstoff an den Boden. Dann können die Gräser und Pflanzen schlecht wachsen.“ Auch andere aus der Stiftung und dem Verein engagieren sich für den Umweltschutz: So räumen auch die Union-Oldies nach jedem Heimspiel rund ums Stadion auf. Das zeigt Wirkung: „Menschen werfen jetzt weniger Müll weg, nehmen ihn mit nach Hause oder vermeiden ihn sogar, seit diese Aktionen Bekanntheit erlangt haben.“ Darauf ist Maier stolz und erhofft sich gleichzeitig eine Vorbildwirkung für andere Events und Großveranstaltungen.

Thomas Maier

Beim abschließenden Grillen hinter dem Stadion zieht Maier sein persönliches Fazit: „Heute haben alle gewonnen. Wir hatten Spaß, konnten uns bewegen und der Natur helfen. Von daher gibt es heute nur Sieger!“