Nr. 139
Gegen einen inzwischen 40-jährigen Mann, der versucht haben soll, seine 38-jährige ehemalige Lebensgefährtin mit einem Messer zu töten, hat die Staatsanwaltschaft Berlin nunmehr Anklage wegen versuchten heimtückischen Mordes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung zum Landgericht Berlin I erhoben.
Am frühen Morgen des 22. Dezember 2024, gegen 1.00 Uhr, soll der Angeschuldigte den Entschluss gefasst haben, die mit ihm nach islamischem Recht verheiratete 38-Jährige Geschädigte zu töten. In den gemeinsam genutzten Wohnräumlichkeiten einer Wohneinrichtung in der Lehrter Straße in Moabit soll er sich dann der schlafenden Geschädigten mit einem etwa 20 cm langen Küchenmesser genähert und mehrfach – mit Tötungsabsicht – auf diese eingestochen haben. Als die Geschädigte hierdurch erwachte und sich zur Wehr setzte, soll er dennoch weiterhin auf sie eingestochen haben. Schließlich soll der Sohn der beiden, der auf das lautstarke Geschehen dann aufmerksam wurde, den Angeschuldigten festgehalten und so einen weiteren Angriff verhindert haben.
Die 38-Jährige erlitt lebensbedrohliche Verletzungen und musste im Krankenhaus notoperiert werden.
Der Angeschuldigte, der zu dem Tatvorwurf schweigt, konnte von alarmierten Polizeikräften noch in der Wohneinrichtung vorläufig festgenommen werden und befindet sich seit dem 23. Dezember 2024 in Untersuchungshaft.
Vorherige gemeinsame Pressemitteilung vom 23. Dezember 2024: