Nr. 127
Ein inzwischen 31-Jähriger soll im Bereich der Sömmeringstraße mit entwendeten Messern aus seinem Supermarkt zwei Personen angegriffen haben. Die Staatsanwaltschaft Berlin hat nunmehr wegen Diebstahls mit Waffen sowie wegen versuchten heimtückischen Mordes in zwei Fällen eine Antragsschrift im Sicherungsverfahren beim Landgericht Berlin I eingereicht.
Dem Beschuldigten wird vorgeworfen, am Mittag des 31. Dezember 2024 zunächst in einem Supermarkt in der Sömmeringstraße zwei Küchenmesser entwendet und anschließend zwei ihm nicht bekannte Personen im öffentlichen Straßenraum mit den Messern angegriffen zu haben. Er soll dabei in Kauf genommen haben, die Personen zu töten.
Ohne Vorwarnung soll er mehrfach auf einen 69-Jährigen eingestochen haben, welcher im Begriff war seine Einkäufe auf seinem Fahrrad zu verstauen. Der 69-Jährige erlitt lebensgefährliche Verletzungen im Bereich des Oberkörpers und musste stationär in einem Krankenhaus behandelt werden. Der Beschuldigte soll von seinem Angriff erst abgelassen haben, als ihn mehrere Zeugen zurückdrängten, unter ihnen eine Passantin, die ihn anschrie und mit Einsatz eines Reizgassprays drohte.
Dann soll er vor einem Hoteleingang auf einen nichts ahnenden 19-Jährigen eingestochen haben, der dadurch am Arm verletzt wurde und ebenfalls im Krankenhaus behandelt werden musste. Als der 19-Jährige sich mit einem Tritt gegen den Beschuldigten wehrte, soll der Beschuldigte von ihm abgelassen haben.
Kurz danach konnte der Beschuldigte konnte von Einsatzkräften der Polizei Berlin in der Nähe des Tatorts festgenommen werden. Er ist seit dem 1. Januar 2025 vorläufig in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht. Da Anhaltspunkte dafür bestehen, dass er zum Tatzeitpunkt aufgrund einer psychischen Erkrankung schuldunfähig war, strebt die Staatsanwaltschaft im Sicherungsverfahren seine Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus an.
Vorherige gemeinsame Meldung vom 2. Januar 2025: