Gegen einen mittlerweile 33-Jährigen, der im Oktober seine Partnerin getötet und anschließend deren Leichnam in einem Sandhaufen vergraben haben soll, hat die Staatsanwaltschaft Berlin nun Anklage wegen Totschlags zum Landgericht Berlin I erhoben.
Der Mann und seine Lebensgefährtin sollen beide in einem Wohnverschlag einer Baracke auf dem Gelände des Güterbahnhofs in Köpenick gewohnt haben. Am 13. Oktober 2024 soll der Angeschuldigte der Frau mehrfach mit einem Metallrohr gegen den Kopf und den Körper geschlagen haben, woran diese schließlich verstarb.
Nach dem Ergebnis der Ermittlungen sollen die beiden bereits seit zwölf Jahren liiert und sogar Eltern eines – nicht bei ihnen lebenden – Sohnes sein. Im September 2023 soll das Paar aus Rumänien nach Deutschland gekommen sein. Hier lebten sie in der Folgezeit obdachlos in einem Park in der Nähe des Bahnhofs Ostkreuz von erbetteltem Geld, das der Angeschuldigte auch in Marihuana investierte.
Ein Motiv für den mutmaßlichen Totschlag ist bislang nicht bekannt. Nach der Tat aber soll der Angeschuldigte den Leichnam zu einem auf dem Gelände befindlichen Sandhügel gebracht und vergraben haben, bevor er am Folgetag nach Rumänien zurückreiste. Der Leichnam der Frau wurde erst am 22. Oktober 2024 gefunden.
In Rumänien wurde der Angeschuldigte nach einem Hinweis seines Vaters an die deutschen Ermittlungsbehörden aufgrund eines zwischenzeitig von der Staatsanwaltschaft Berlin erwirkten Haftbefehls am 23. Oktober 2024 festgenommen und Anfang November ausgeliefert. Er befindet sich seit dem 9. November 2024 in Untersuchungshaft.
Büchner
Oberstaatsanwalt
Pressesprecher
Vorherige Pressemitteilung vom 25. Oktober 2024:
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