Bezüglich eines 41 Jahre alten Mannes, der am 6. November 2024 in Berlin-Köpenick Schüsse auf andere Personen abgegeben haben soll, hat die Staatsanwaltschaft Berlin nun einen Antrag auf Durchführung eines Sicherungsverfahrens vor dem Landgericht Berlin I gestellt. Vorgeworfen werden ihm zwei Fälle des versuchten Totschlags, in einem Fall in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung.
Am Vormittag des 6. November soll der Beschuldigte zunächst in einem Imbiss im „Forum Köpenick“ zahlreiche Schüsse auf den Imbissbetreiber abgegeben und ihn durch einen dieser Schüsse lebensgefährlich im Bauchraum verletzt haben.
Anschließend soll der Beschuldigte in einem anderen nahegelegenen Imbiss Schüsse auf den dortigen Imbissbetreiber abzugeben versucht haben, was zunächst aufgrund einer Funktionsstörung der Waffe misslang. Daraufhin soll er aus einer zweiten Pistole mehrere Schüsse auf den Mann abgegeben haben, ohne ihn allerdings zu verletzen.
Der Beschuldigte hat sich zu den Tatvorwürfen nicht geäußert. Er wurde am 7. November festgenommen und ist seit dem 8. November einstweilig im Krankenhaus des Maßregelvollzugs untergebracht. Da aufgrund eines vorläufigen psychiatrischen Gutachtens Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass der Beschuldigte aufgrund einer schweren psychischen Erkrankung nicht schuldfähig gewesen sein dürfte, strebt die Staatsanwaltschaft durch das Sicherungsverfahren dessen dauerhafte Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus an.
Büchner
Oberstaatsanwalt
Pressesprecher