Auch im öffentlichen Straßenraum gibt es die Möglichkeit, gärtnerisch aktiv zu werden: In leeren Baumscheiben zum Beispiel. Eine Baumscheibe ist der Bereich rund um den Stamm eines Straßenbaums. Er ist durch Pflastersteine oder eine andere Einfassung begrenzt. Manchmal ist die Baumscheibe leer. Das kann passieren, wenn ein Baum wegen Sturm oder Krankheit gefällt werden musste und noch kein neuer Baum gepflanzt werden konnte. So eine leere Baumscheibe ist perfekt dafür geeignet, von Bürgerinnen und Bürgern bepflanzt zu werden. Um sicherzugehen, dass die Bepflanzung nicht gleich wieder beseitigt wird, ist es sinnvoll, sich hierzu mit dem Straßen- und Grünflächenamt des Bezirks zu verständigen.
Auch in manchen Baumscheiben mit Straßenbaum kann gegärtnert werden, doch dabei gibt es einiges zu beachten, damit der Baum keinen Schaden nimmt. Die Regelungen und Hinweise dazu sind von Bezirk zu Bezirk verschieden. Oft ist die Erde in Baumscheiben stark verdichtet und in heißen, trockenen Sommern bekommen die Bäume nicht ausreichend Wasser. Engagierte Bürgerinnen und Bürger können daher Patenschaften für einzelne Baumscheiben übernehmen und sich um die kleine Fläche rund um einen Straßenbaum und natürlich den Baum selbst kümmern. Baumscheibenpatinnen und -paten gießen regelmäßig, halten die Fläche sauber und bepflanzen sie oft. Doch nicht jeder Straßenbaum ist gleichermaßen geeignet für eine Patenschaft – notwendig ist es, beim zuständigen Bezirksamt nachzufragen.