In Brandenburg verläuft das Baruther Urstromtal in Ost-West-Richtung zwischen den Nadelwäldern des Niederen Flämings im Westen, dem Spreewald und Jänschwalde in der Nähe der polnischen Grenze im Osten.
Baruther Urstromtal
Zwei Naturwacht-Mitarbeiterinnen beobachten das Brutverhalten von Vogelarten im Naturpark Nuthe-Nieplitz, hier zwischen den Ortschaften Stücken und Blankensee.
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Das Baruther Urstromtal ist das älteste der drei großen Urstromtäler in Brandenburg und erstreckt sich von Tangermünde an der Elbe über Brandenburg/Havel, Luckenwalde, Baruth/Mark, Cottbus bis zur polnischen Stadt Głogów an der Oder.
Baruther Urstromtal entstand vor 21.000 Jahren
Das Baruther Urstromtal ist eine breite Talniederung, die vor ca. 21.000 Jahren entstand und als Abflussbahn von Schmelzwässern funktionierte. Nach der Eiszeit entwickelten sich dort vor allem sumpfige Niederungsgebiete, aber auch viele Flächen mit dichten Laubwäldern und trockenen Kiefernforsten.
Naturschutzgebiet Schöbendorfer Busch
Vor allem im 800 Hektar großen Naturschutzgebiet "Schöbendorfer Busch" bei Baruth/Mark ist noch die ursprüngliche Niederungslandschaft zu bestaunen. Als Startpunkt für eine Wanderung durch das Naturschutzgebiet bietet sich der Ort Schöbendorf an. Auch bei Glashütte und Dornswalde existieren noch ursprüngliche Niederungswälder.
Besonderheiten im Baruther Urstromtal
Die Sohle des Baruther Urstromtals ist größtenteils eben. Erwähnenswerte Talhänge sind vor allem zwischen Baruth/Mark und Luckenwalde zu erkennen. Sander aus der Eiszeit sind bei Horstwalde, einem Ortsteil von Baruth, erkennbar. Die dort befindlichen 16 aufeinanderfolgenden Parabeldünen gehören zu den schönsten Deutschlands. Horstwalde ist außerdem ein beliebter Ausgangspunkt in das Naturschutzgebiet Schöbendorfer Busch. Feuchter wird es wieder im Spreewald, der ebenfalls im Baruther Urstromtal liegt.
Wandern im Baruther Urstromtal
Wanderfreunde finden im Baruther Urstromtal viele ausgeschilderte Wanderwege. Drei Beispiele: Der Boden-Geo-Pfad führt um die Sperenberger Gipsbrüche und die Klausdorfer Tongruben herum. Der Rundweg ist 16 Kilometer lang. Markiert ist er durch einen Tausendfüßler und den Schriftzug Geo-Boden-Pfad. Start- und Zielpunkt des fünf Kilometer langen Klosterrundwegs ist die Benediktinerinnen-Abtei St. Gertrud in Alexanderdorf. Er ist durch einen grünen Punkt markiert. Auch der Flämingwalk mit über 40 ausgeschilderten Rundkursen führt durch das Baruther Urstromtal.
Informationen
Baruth/Mark auf der Karte:
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Anreise:
Mit der Bahn: Bahn: Luckenwalde, Jüterbog und Baruth können von Berlin aus bequem per Regionalexpress erreicht werden.
Mit dem Auto: Mit dem PKW aus Richtung Berlin können Luckenwalde und Jüterbog über die B 101, Baruth/Mark über die B 96 angefahren werden.