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Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny

Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny – Stan Hema

Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny – Stan Hema

Benedikt von Peters Inszenierung macht AUFSTIEG UND FALL DER STADT MAHAGONNY hautnah erlebbar: Nicht nur die Bühne, sondern auch das Foyer der Deutschen Oper Berlin werden bespielt, die Zuschauerinnen und Zuschauer sind Teil einer großen Unterhaltungsmaschinerie, die unaufhaltsam in ein apokalyptisches Spiel kippt … Dirigent: Stefan Klingele; Regie: Benedikt von Peter; Mit Evelyn Herlitzius, Thomas Cilluffo, Markus Brück, Annette Dasch, Nikolai Schukoff u. a.
Zum StückAm Anfang steht die Gründung einer Stadt. Weniger aus einem Ideal denn aus einem Zustand absoluter Perspektivlosigkeit heraus setzen Witwe Begbick, Fatty und Dreieinigkeitsmoses einen Ort in die Welt, der Geld bringen soll. Sie wollen das System überlisten, das sie aussaugt, sie wollen endlich auch mal auf der Profitseite stehen. Und so taufen sie ihre Stadt »Mahagonny, die Netzestadt«. Doch das System lässt sich nicht überlisten, die Netze bleiben leer. Die, die nach Mahagonny kommen, bringen Unzufriedenheit statt Geld. Allen voran Jim Mahoney, der unerbittlich feststellt: „Aber etwas fehlt.“

Eine abgrundtiefe Desillusionierung lauert unter Bertolt Brechts und Kurt Weills »Lehrstück« – der Song »We lost our big old mama« bündelt repräsentativ die Atmosphäre des Werks. In einem radikalen nihilistischen Projekt suchen die Figuren den gemeinsamen Untergang: Sie fressen und saufen sich zu Tode, vögeln und boxen sich ins Grab. Lediglich in Jim Mahoney bohrt eine Idee von Dasein, die die zentralen Fragen unserer Zeit aufwirft: Wie wollen wir leben? Und: Was heißt Gemeinschaft?

Zur InszenierungTheaterräume neu denken, frontale Formen aufbrechen – das zeichnet die Arbeiten des Regisseurs Benedikt von Peter aus. Für seine raumübergreifende Inszenierung von Luigi Nonos INTOLLERANZA wurde er 2011 mit dem renommierten Theaterpreis Der Faust ausgezeichnet. Und auch mit seiner Interpretation von AUFSTIEG UND FALL DER STADT MAHAGONNY macht er neue, hautnahe Rezeptionserfahrungen möglich: Das ganze Opernhaus wird zur Stadt Mahagonny – sowohl die Bühne als auch die Foyers der Deutschen Oper Berlin werden bespielt, das Publikum ist Teil einer großen Unterhaltungsmaschinerie, die unaufhaltsam in ein apokalyptisches Experiment kippt.

2 Stunden 15 Minuten / Keine Pause

Künstler/Beteiligte: Stefan Klingele (Musikalische Leitung), Benedikt von Peter (Inszenierung), Caterina Cianfarini (Mitarbeit Regie), Katrin Wittig (Bühne), Romy Rexheuser (Mitarbeit Bühne), Geraldine Arnold (Kostüme), Bert Zander (Video), Benjamin Schultz (Klangdesign), Silvia Roth (Dramaturgie), Carolin Müller-Dohle (Dramaturgie), Jeremy Bines (Chöre), Evelyn Herlitzius (Leokadja Begbick), Thomas Cilluffo (Fatty), Markus Brück (Dreieinigkeitsmoses), Annette Dasch (Jenny Hill), Nikolai Schukoff (Jim Mahoney), Kieran Carrel (Jack O'Brian), Artur Garbas (Bill), Padraic Rowan (Joe), Chor der Deutschen Oper Berlin (Chöre), Orchester der Deutschen Oper Berlin (Orchester)

In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

45 Minuten vor Vorstellungsbeginn: Einführung im Rang-Foyer rechts

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