Oranienburg liegt wenige Kilometer nordwestlich von Berlin im Ruppiner Land. Oranienburg ist Kreisstadt des Landkreises Oberhavel.
Liebe auf den zweiten Blick?
Die Kreisstadt bietet viele Reize, die sich für einige erst auf den zweiten Blick erschließen. Theodor Fontane jedenfalls zeigte anfangs nur wenig Begeisterung, um dann aber umso mehr von der Stadt angetan zu sein. Offenbar Liebe auf den ersten Blick war es für Louise Henriette von Oranien, die erste Gemahlin des Großen Kurfürsten, die hier an ihre holländische Heimat erinnert wurde.
Louise Henriette von Oranien erhielt die Stadt zum Geschenk
Sie erhielt die damalige Domäne Bötzow samt einem neu errichteten Wasserschloss zum Geschenk. Die Kurfürstin tat viel für die wirtschaftliche Entwicklung der Gegend und ließ ein Waisenhaus errichten, das noch heute als ein Stück Holland in der Stadt steht. Kein Wunder also, dass der Ort 1652 den Namen Oranienburg erhielt. Ihrer Louise Henriette setzten die Oranienburger vor dem Schloss ein Denkmal.
Schloss Oranienburg
Schloss Oranienburg wurde nach 1651 von Johann Gregor Memhardt, zuvor Baumeister in den Niederlanden, für die Fürstin neu gebaut. Nach dem Willen des am Oranierhof ausgebildeten Kurfürsten Friedrich Wilhelm sollten Holländer die im Dreißigjährigen Krieg entvölkerte Mark aufbauen; und so holte auch Louise Henriette ihre Landsleute nach Brandenburg.
Oranienburg, unmittelbar angrenzend an den Norden der Hauptstadt, bietet neben wichtigen Industriestandorten jede Menge Natur und Sehenswürdigkeiten.
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Ausstellungen im Schloss Oranienburg
Die älteste barocke Schlossanlage in Brandenburg beherbergt heute eine Ausstellung der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg mit Gemälden niederländischer Meister, Gobelins, dem berühmte Porzellankabinett und Preußens Silberschätzen in der Silberkammer. Im Schloss befindet sich auch das Kreismuseum mit Ausstellungen zu Regional- und Kulturgeschichte, Kunst, Kunsthandwerk, Volkskunde und Binnenschifffahrt.
Nikolaikirche: Zeugnis des früheren Altstadtkerns
Die Nikolaikirche, die nach Plänen August Stülers bis 1866 neu entstand, wurde 1952 mit modernem Innenleben und Untergeschoss wieder aufgebaut und markiert den früheren Altstadtkern Oranienburgs. Dass die alte Stadt auf der Westseite der Havel lag, zeigt ein Gebäude nichtstädtischer Funktion östlich des Flusses: das ehemalige Königliche Forsthaus von 1772 an der Sachsenhausener, Ecke Bernauer Straße, unweit der Touristeninformation.
Diese Informationen entstammen dem Ausflugsflyer "Oranienburg" der S-Bahn Berlin. Die Ausflugstipps sind Bestandteil der S-Bahn-Ausflugsflyer (Erstellung durch Kontur GbR). Die S-Bahn-Ausflugsflyer sind in allen S-Bahn-Kundenzentren kostenlos erhältlich.
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