Kunstwettbewerb für den Zentralen Omnibusbahnhof Berlin (ZOB) entschieden
Pressemitteilung vom 14.02.2022
Mit dem Entwurf „Knotenpunkt“ konnte der Künstler Michael Sailstorfer den nichtoffenen Kunstwettbewerb mit vorgeschaltetem berlinweit offenem Bewerbungsverfahren für den Zentralen Omnibusbahnhof Berlin (ZOB) für sich entscheiden. In seiner Sitzung am 20. Januar 2022 hat das Preisgericht unter dem Vorsitz des Künstlers Andreas Schmid aus zehn eingereichten künstlerischen Entwürfen den Beitrag von Michael Sailstorfer mehrheitlich auf den 1. Rang gesetzt und einstimmig zur Realisierung empfohlen.
Das bis in zehn Meter Höhe aufragende Seil mit Seemannsknoten wurde vom Preisgericht als formal sehr überzeugender Vorschlag gewertet, der den Bahnhof als zentralen „Verkehrsknoten“ des Fernbusverkehrs Berlins räumlich fasst und zugleich Bezüge zu architektonischen Ikonen des Berliner Stadtraums herstellt. Der inhaltliche Bezug zum ZOB Berlin sei auf bestechende Weise einfach, eindeutig und direkt. Zusätzlich werden vielfältige Assoziationen eröffnet: Vom „Knoten im Taschentuch“ als Gedächtnisstütze bis zur Erinnerung an einen Zaubertrick aus Kindheitstagen.
Der nichtoffene einphasige Kunstwettbewerb für zehn eingeladene Künstlerinnen und Künstler wurde im Juni 2021 von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa in Abstimmung mit der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz sowie der IOB Internationale Omnibusbahnhof Betreibergesellschaft mbH und den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) ausgelobt. Anlass sind die Baumaßnahmen zum Umbau und der Kapazitätserweiterung des ZOB. Der dritte und letzte Bauabschnitt wird mit der Errichtung der neuen Wartehalle Ende 2022 abgeschlossen sein. Im Anschluss erfolgt der Innenausbau der Wartehalle mit Einrichtung der Shops im 1. Quartal 2023.
Aufgabe des Kunstwettbewerbs war es, eine speziell für den ZOB entwickelte Kunst am Bau zu entwerfen, die einen Bezug zum Ort und seiner räumlichen, architektonischen und sozialen Situation herstellt und durch künstlerische Qualität und Aussagekraft überzeugt. Damit war die Vorstellung verbunden, dass die Kunst die „Willkommenskultur“ stärkt und einen Beitrag zur Begrüßung aller Fahrgäste am ZOB leistet.
Für die Realisierung der Kunst stehen bis zu 203.000 Euro zur Verfügung.
Die Wettbewerbsentwürfe werden vom 14. bis 25. Februar 2022 werktags von 9:00 bis 18:00 Uhr bei der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz, Am Köllnischen Park 3 in 10179 Berlin ausgestellt. Für den Besuch der Wettbewerbsausstellung gilt die 3G-Regel.
Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt
Pressestelle
Daniel Bartsch
komm. Pressesprecher
Christopher Suss
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit