Auftaktveranstaltung des Aktionsmärzes in Spandau
Zum Zusammenhang von Gender-, Migrant- und Class-Pay-Gap e begrüßen wir unsere Gäst:innen zu einer Keynote von Dr. Reyhan Şahin aka Lady Bitch Ray mit anschließender Podiumsdiskussion.
Datum & Zeit: 29. Februar 2024 (Equal-Care-Day) Ankommen ab 17.00 Uhr,
Beginn: 17.30 Uhr Ausklang bis 20.30Uhr
Ort: Zitadelle Spandau, ZAK, Saal A + B (barrierefrei)
Anmeldung bitte hier.
Bitte teilen Sie uns mit, wenn Sie Bedarfe haben, um gut an der Veranstaltung teilnehmen zu können.
Wir freuen uns sehr, für unser Programm namenhafte Expert:innen aus Politik, Kunst, Wissenschaft und Verwaltung gewonnen zu haben:
Grußworte:
Bezirksbürgermeister Frank Bewig
Senatorin Cansel Kiziltepe (Senatorin für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung des Landes Berlin)
Keynote:
Dr. Reyhan Şahin aka Lady Bitch Ray (Künstlerin, Wissenschaftlerin, Buchautorin & Aktivistin)
Podiumsdiskussion mit:
Dr. Reyhan Şahin aka Lady Bitch Ray
Prof. Dr. Heide Pfarr (angefragt, Ehrenmitglied des Dt. Juristinnenbundes & ehem. Berliner Senatorin) Tayo Awosusi-Onutor (Sängerin, Autorin, Regisseurin und Aktivistin bei Romani Phen und IniRromnja) Dr. Doris Liebscher (Leiterin der Ombudsstelle für das Landesantidiskriminierungsgesetz)
Moderation: Melike Çınar
Zum Thema:
Unsere Veranstaltung soll den Blick auf die Themen Lohnunterschiede und materielle Diskriminierung lenken.
Im Sinne des Aktionsmärz wird dabei das Zusammenwirken von sexistischer Diskriminierung, rassistischer Diskriminierung und Diskriminierung aufgrund der sozialen Herkunft im Fokus stehen.
Wir wissen, dass Frauen rund 18 Prozent weniger verdienen als Männer in Deutschland. Am Ende ihres Berufslebens werden sie lediglich über die Hälfte des Vermögens der Männer verfügen.
Wesentliche und miteinander verbundene Gründe für diese finanzielle Ungleichheit sind die Auswirkungen von ungleich verteilter und unbezahlter Sorgearbeit, die massiven Lohnunterschiede zwischen Branchen mit einem hohen Männeranteil und Branchen mit einem hohen Frauenanteil sowie die direkte Lohndiskriminierung von Frauen selbst bei gleicher Arbeit.
Doch das reicht das für die Analyse?
Über wen reden wir eigentlich, wenn wir über Frauenarmut sprechen?
Wer arbeitet in Branchen, die besonders schlecht zahlen, in der Kinderbetreuung, der Altenpflege oder der Gastronomie?
Wer pflegt wen, wer betreut (wessen) Kinder und für wen ist die gläserne Decke besonders undurchdringlich?
Was in Ländern wie Großbritannien längst statistisch erhoben wird, wird in Deutschland meist vergessen. Selten wird errechnet oder auch nur gefragt, was es konkret für Alltag, Gesundheit und Bildungschancen bedeutet, wenn neben dem Lohngefälle aufgrund des Geschlechts auch noch Lohndiskriminierung aufgrund rassistischer Diskriminierung (Migrant Pay Gap) oder der sozialen Herkunft (Class Pay Gap) hinzukommen.
Unsere Expert:innen erörtern auf dem Podium das Zusammenwirken mehrerer Diskriminierungsformen bei Sorgearbeit und Lohnverteilung.
Mit Blick auf die Ursachen und die spürbaren Nachteile im Leben vieler Frauen, wird diskutiert, welche Maßnahmen Politik und Verwaltung in Spandau und im Land ergreifen oder umsteuern müssen, um Frauenarmut wirksam entgegenzuwirken.
Wir freuen uns auf eine spannende Veranstaltung mit Ihnen!
Veranstaltet durch:
Die Veranstaltung wird von der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten des Bezirksamts Spandau in Kooperation mit den Partnerschaften für Demokratie Spandau, der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung (SenASGIVA) sowie der Landesarbeitsgemeinschaft der
Gleichstellungs- und Frauenbeauftragten der Berliner Bezirke (LAG) organisiert.
Bei Fragen wenden Sie sich gerne an Frau Spendler:
E-Mail: sina.spendler@ba-spandau.berlin.de.
Weitere Informationen finden Sie auch auf Instagram unter @pfd_spandau und @frauenmachenspandau.