Immissionsschutz

Im Zuge des Mobilfunkausbaus kommen in der Gesellschaft auch wieder vermehrt Fragen zu möglichen gesundheitlichen Auswirkungen von elektromagnetischen Feldern (EMF) auf.

Um für Klarheit zu sorgen, hat die Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe im Jahr 2022 die aktualisierte Handreichung zum Thema „Mobilfunk unter Berücksichtigung des Immissionsschutzes“ herausgebracht. Diese wird regelmäßig aktualisiert, um neue Erkenntnisse angemessen zu berücksichtigen. Es wird deutlich, dass nach jahrzehntelanger Forschung auch heute keine gesundheitlichen Auswirkungen für den Menschen bei Einhaltung der Grenzwerte für Sendeanlagen bestehen.
Die Publikation richtet sich gleichermaßen an Beschäftigte der Berliner Verwaltung sowie interessierte Berlinerinnen und Berliner und bietet sachlich-neutrale Informationen auf wissenschaftlicher Basis, um sich einen Überblick zu verschaffen oder vertiefter in die Thematik einzusteigen.

Im Hinblick auf den Immissionsschutz in Berlin werden im Auftrag der Senatsverwaltung für Wirtschaft regelmäßig Messungen durch Fachexpertinnen und Fachexperten der TU Ilmenau (Fachgebiet Hochfrequenz- und Mikrowellentechnik) durchgeführt, deren aussagekräftige Ergebnisse in die Handreichung eingeflossen sind. Neben einer Zusammenfassung der aktuellen Studienlage werden auch die aktuell gültigen Grenzwerte und ihr Zustandekommen in einen Kontext gesetzt.

Die Messberichte sowie die Handreichung finden Sie auf dieser Seite unten im Downloadbereich.

Sollten Sie weitere Fragen zu dem Thema haben, wenden Sie sich gerne an mobilfunk@senweb.berlin.de.

Kernaussagen der Berliner Handreichung:

  • Für Mobilfunkstandorte gibt es unter Einhaltung der vorgegebenen Grenzwerte keine Evidenz für nicht-thermische Wirkungen.
  • Die Festlegung der Grenzwerte erfolgt auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse.
  • Die Berliner EMF-Messungen zeigen eine geringe Grenzwertausschöpfung.
  • Begrenzte Evidenz für nicht-thermische Wirkung kann für die intensive Nutzung von Mobiltelefonen vermutet werden.
  • 5G-Mobilfunkstandorte sind wie LTE-Mobilfunkstandorte zu beurteilen, d.h, bei Einhaltung der Grenzwerte sind keine gesundheitlichen Auswirkungen zu erwarten.
  • Im Gegenteil kann vermutet werden, dass durch eine verstärkte Nutzung von Kleinzellen zur Verbesserung der Sendeleistung die Strahlungsintensität von Mobiltelefonen und somit die Gesamtimmission reduziert werden kann.
EMF-Messung 2022

EMF-Messung 2022; Dr. Christian Bornkessel

Rückblick 2021/2022

Im April 2022 wurden an Berliner 5G-Mobilfunkstandorten EMF-Messungen durch die Technische Universität Ilmenau durchgeführt. Der Messbericht ist im Downloadbereich auf dieser Seite abrufbar.

Die Ergebnisse/Erkenntnisse wurden im Rahmen der Überarbeitung der Berliner Handreichung „Mobilfunk unter Berücksichtigung des Immissionsschutzes“ berücksichtigt. Die neue Version kann ebenfalls im unteren Bereich dieser Seite abgerufen werden.

Elektromagnetische Felder beim 5G-Ausbau (Vortrag)

Vortrag "Elektromagnetische Felder beim 5G-Ausbau", Dr. Ch. Bornkessel
5G EMF

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Formate: video/youtube

Download

  • Berliner Handreichung – Mobilfunk unter Berücksichtigung des Immissionsschutzes (2022)

    PDF-Dokument (1.5 MB)

  • Ergebnispräsentation EMF-Messung (5G-Mobilfunk) 2022

    PDF-Dokument (849.3 kB)

  • Berliner EMF-Messung (Mobilfunk 5G) 2022

    PDF-Dokument (1.4 MB)

  • Berliner EMF-Messung (LTE) 2020

    PDF-Dokument (1.3 MB)

  • Berliner EMF-Messung (LTE-Mobilfunk-Kleinzelle) 2020

    PDF-Dokument (661.6 kB)

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