Innovationslandkarte

Corona-Testmobil

Behördenbezeichnung lang:Bezirksamt Mitte von Berlin
Behördenbezeichnung kurz:BA Mitte
Bezeichnung des Vorhabens lang:Corona-Testmobil des Bezirksamts Mitte von Berlin zur Durchführung mobiler und individueller Untersuchungen von mehreren Personen, z.B. in Einrichtungen
Beschreibung des Vorhabens:

Die Berliner Teststrategie auf COVID-19 sieht vor, die Kapazitäten zur Testung auf den Erreger Sars-CoV-2 durch Einrichtung von Testzentren und Untersuchungsstellen an unterschiedlichen Standorten in Berlin auf- und auszubauen. Einige Bezirksämter haben diese Maßnahme mit eigene Testkapazitäten unterstützend flankiert.



Das Corona-Testmobil des BA Mitte unterstützt die Umsetzung der Berliner Teststrategie darüber hinaus, da medizinisches Fachpersonal und erforderliches Equipment damit mobil und schnell an Orte gebracht werden kann, wo Testungen größerer Personengruppen erforderlich sind. Es kommt vor allem etwa in Einrichtungen wie Pflegeheimen und Flüchtlingsunterkünften zum Einsatz; also immer dann, wenn mehrere Personen in einem Gebäude getestet werden müssen.



Mit dem Corona-Testmobil lassen sich auch Menschen, die keine Möglichkeit haben, sich in Testzentren/Untersuchungsstellen testen zu lassen oder generell einen schlechten Zugang zum Gesundheitssystem haben, erreichen.

Woraus ergab sich der Handlungsbedarf für die Durchführung des Vorhabens und was war Ihr Ziel?:Handlungsbedarf ergab sich aus der Erfordernis, die Kapazitäten zur Testung auf den Erreger Sars-CoV-2 auf- bzw. auszubauen. Mit der Durchführung des Projektes wurden die Ziele verfolgt, die Maßnahmen der SenGPG zu flankieren, ortsungebundene und mobileinsetzbare Kapazitäten zu schaffen und Leistungen des öffentlichen Gesundheitsdienstes für Zielgruppen im Fokus (hier: in Einrichtungen) möglichst nahe am Leistungsadressaten anbieten zu können.
Warum ist Ihr Vorhaben innovativ und welchen Nutzen/Mehrwehrt hat es ggf. für andere Verwaltungsbereiche?:

Mit dem Corona-Testmobil können Leistungen des öffentlichen Gesundheitsdienstes direkt bei Bürger/innen und/oder Kunden/innen erbracht werden. Damit wird der Ansatz „mobiler Bürgerdienste“ auf einen weiteren Leistungsbereich ausgeweitet. Das Testmobil kann von anderen Bezirken ausgeliehen werden. Das medizinische Fachpersonal kann auf eine komplette Schutzausrüstung (Ganzkörperanzug) verzichten. Der Einsatz des Corona-Testmobils verringert den Bedarf an Verbrauchsmaterialien.

Gab es besondere Meilensteine im Vorhaben über die Sie berichten möchten?:Das Projekt startete am 23. Juni 2020. Bereits innerhalb der zweiwöchigen Probephase war das Corona-Testmobil sechs Mal im Einsatz und es wurden 195 Menschen getestet. Ein Test dauerte dabei im Schnitt rund drei Minuten. Die Bürger/innen, die im Corona-Testmobil getestet wurden, meldeten insbesondere die kurze Dauer des Prozederes positiv zurück.
Welche Akteure waren an Ihrem Vorhaben beteiltigt oder davon betroffen?:Zentrale Akteure im Projekt sind das Gesundheitsamt, insbesondere Fachbereich Infektionsschutz, medizinischer Katastrophenschutz und umweltbezogener Gesundheitsschutz, sowie der Bereich Katastrophen-/Krisenstab beim Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, Soziales, Gesundheit. Projektbetroffene sind vor allem Bürger/innen bzw. Nutzer/innen von Einrichtungen im Bezirksgebiet.
Kategorie:Kategorie 1 - Innovativer Service für Bürger/innen und/oder Kunden/innen
Haben Sie Ideen, wie man die Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit Ihres Vorhabens sichern kann?:Nach der Corona-Pandemie könnte das Testmobil als mobile Beratungsstelle für Gesundheitsfragen eingesetzt werden.
Wann wurde bzw. wird das Vorhaben beendet?:31.12.2020
Einreichung:Bewerbung Verwaltungspreis 2020
Ansprechperson:Ephraim Gothe, Dr. Lukas Murajda
Straße_Hausnummer (Dienstsstelle):Müllerstraße 146
Postleitzahl:13353
Telefon:(030) 9018 45253
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