Innovationslandkarte

Berliner Antidiskriminierung-App AnDi

Behördenbezeichnung lang:Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung
Behördenbezeichnung kurz:SenJustVA
Bezeichnung des Vorhabens lang:Die Landesantidiskriminierungsstelle hat eine App entwickeln lassen, die Berliner_innen, die diskriminiert wurden oder diskriminierende Vorfälle beobachtet haben, einen niedrigschwelligen und mobil verfügbaren Zugang zu Unterstützungsangeboten bietet. Die App ist bisher in sieben Sprachen verfügbar und ermöglicht so insbesondere einen Zugang für Geflüchtete und neuzugewanderte Menschen in Berlin.Die App fasst wichtige Informationen zum Thema Diskriminierung zusammen und vermittelt passende Beratungsstellen. Betroffenen haben die Möglichkeit direkt in der App ein Gedächtnisprotokoll anlegen, auf das sie in Beratungsgesprächen ggf. zurückgreifen können. Außerdem können Diskriminierungen direkt über die App an die Berliner Antidiskriminierungs-Meldestellen versendet werden. Auf diese Weise sollen Betroffene von Diskriminierung unterstützt und Diskriminierungen gleichzeitig sichtbar gemacht werden. Die Antidiskriminierungs-App für mobile Endgeräte ist eine äußerst sinnvolle und zeitgemäße Ergänzung des bisherigen Online-Angebots der Landesantidiskriminierungsstelle ( LADS). Beispielsweise steht der Berliner Beratungswegweiser „Was tun bei Diskriminierung“ aktuell als PDF auf der LADS-Internetseite zum Download zur Verfügung. Die Informationen aus dem Beratungswegweiser wurden für die App so aufbereitet, dass Nutzer_innen über Suchfilter schnell und einfach ein individuell geeignetes Unterstützungsangebot finden können. Die Antidiskriminierungs-App spricht Menschen auf einem einfachen sprachlichen Niveau an und wird neben der deutschen Version zunächst in sechs, später in elf weiteren Sprachen zur Verfügung stehen. Wir möchten damit neue Zielgruppen erreichen, insbesondere jüngere Menschen und Menschen mit Flucht- oder Rassismuserfahrung. Durch die App sollen die kostenlosen und teilweise anonym nutzbaren Angebote der Beratungs- und Monitorstellen in Berlin bekannter werden.
Beschreibung des Vorhabens:

Die Landesantidiskriminierugnsstelle hat eine App entwickeln lassen, die Berliner_innen, die diskriminiert wurden oder diskriminierende Vorfälle beobachtet haben, einen niedrigschwelligen und mobil verfügbaren Zugang zu Unterstützungsangeboten bietet. Die App ist bisher in sieben Sprachen verfügbar und ermöglicht so insbesondere einen Zugang für Geflüchtete und neuzugewanderte Menschen in Berlin.Die App fasst wichtige Informationen zum Thema Diskriminierung zusammen, vermittelt passende Beratungsstellen und ermöglicht es Diskriminierungen direkt über die App an die Berliner Antidiskriminierungs-Meldestellen zu versenden. Auf diese Weise sollen Betroffene von Diskriminierung unterstützt und Diskriminierungen gleichzeitig sichtbar gemacht werden.

Woraus ergab sich der Handlungsbedarf für die Durchführung des Vorhabens und was war Ihr Ziel?:Berlin ist geprägt durch eine engagierte Zivilgesellschaft die Betroffenen bei Diskriminierungserfahrungen unterstützt und empowert. Das Angebot ist vielfältig aber nicht immer übersichtlich. Nach Auswertung der bisherigen ( digitalen) Informationsangebote der LADS wurde der Bedarf nach einem niedrigschwelligen, digitalem und zeitgemäßen Tool deutlich. Der Fokus lag dabei vor allem auch bei neuzugewanderte Menschen in Berlin. Deshalb war von Anfang an klar: die App muss es in möglichst vielen Sprachen geben, sie muss möglichst barrierearm gestaltet sein, die Themen der LADS möglichst einfach erklären und den Betroffenen einen Überblick über das Beratungsangebot in Berlin geben. Außerdem sollte die App Diskriminierungsfälle melden können.
Warum ist Ihr Vorhaben innovativ und welchen Nutzen/Mehrwehrt hat es ggf. für andere Verwaltungsbereiche?:

Das Projekt der LADS ist digital, mobil verfügbar, zeitgemäß und niedrigschwellig. Andi, die Berliner Antidiskriminierungs-App spricht Betroffene direkt an und unterstützt in Diskriminierungsfällen. Außerdem gibt die App Hinweise für Opfer von Gewaltdelikten. Deshalb war die LADS bei der Entwicklung auch im Austausch mit dem LKA und der Landeskommission Berlin gegen Gewalt. Die App ermutigt Betroffene dazu sich auch an die Berliner Polizei zu wenden und weist auf Präventionsangebote hin.

Gab es besondere Meilensteine im Vorhaben über die Sie berichten möchten?:Die Zusammenarbeit mit potenziellen Nutzer_innen und zivilgesellschaftlichen Akteur_innen war ein wichtiger Bestandteil im Entwicklungsprozess der App. Die ersten Testingrunden ermöglichten es uns aus einer anderen Perspektive auf das Projekt zu schauen. Nur durch diese Kooperation gelang es uns Inhalte niedrigschwellig und nutzer_innenfreundlich in einem zeitgemäßen Tool darzustellen.
Welche Akteure waren an Ihrem Vorhaben beteiltigt oder davon betroffen?:Die App wurde von der Agentur BAR PACIFICO/ Girardet & Hickethier GbR in Kooperation mit den Entwickler_innen von Railslove gestaltet und entwickelt. In Workshops mit den Fachreferent_innen der Abteilung Antidiskriminierung wurden erste Inhalte skizziert und die Entwicklung stetig begleitet. Darauf folgten Testingrunden und Gespräche mit von Diskriminierung Betroffenen. Außerdem wurden die Beratungsprojekte und Meldestellen, die in der App dargestellt werden in den Prozess miteinbezogen.
Kategorie:Kategorie 1 - Innovativer Service für Bürger/innen und/oder Kunden/innen
Haben Sie Ideen, wie man die Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit Ihres Vorhabens sichern kann?:Das Projekt wird fortlaufend evaluiert und flexibel und bedarfsgerecht nachgesteuert. Um möglichst viele Menschen zu erreichen ist die Darstellung der App auch in leichter Sprache und weiteren Übersetzungen geplant. Mit der App geht die Landesantidiskriminierungsstelle auf die Bedarfe nach digitalen und niedrigschwelligen Angeboten ein und bietet den Bürger_innen schnelle und übersichtliche Unterstützung in Diskriminierungsfällen.
Wann wurde bzw. wird das Vorhaben beendet?:01.09.2020
Einreichung:Bewerbung Verwaltungspreis 2020
Ansprechperson:Elena Meistowitz
Straße_Hausnummer (Dienstsstelle):Salzburgerstraße 21-25
Postleitzahl:10825
Telefon:03090133496
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