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Ulster American

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Ulster American

Der Theaterregisseur Leigh hat Jay und Ruth zu sich nach Hause auf ein Glas Wein eingeladen. Am folgenden Tag beginnen die Proben.

Symbolbild: Schaubühne

Symbolbild: Schaubühne

Die Autorin eines hochgelobten Stücks über einen britischen Monarchisten, der in Nordirland ein politisch motiviertes Massaker anrichtet, soll den oscarprämierten Schauspieler kennenlernen, den Leigh für die Hauptrolle gewinnen konnte. Während sich die beiden Männer einig sind, dass weibliche Stimmen im Theater mehr Raum bekommen sollen, »der Betrieb« systemisch misogyn und rassistisch ist, und weiße, alte Männer endlich mal die Schnauze halten sollten, äußert Jay bei allem guten Willen eine grenzwertige Frage.

Als Ruth endlich auftaucht, sind Jay und sie voneinander zunächst begeistert. Jay hat das Stück sogar an Quentin Tarantino geschickt. Doch ein vertiefendes Gespräch über den Inhalt des Stücks, und die Geschichte des politischen Konflikts in Nordirland, wirft plötzlich weiterführende Fragen nach »echter« Identität auf, das Projekt gerät in Gefahr. Auch wenn Leigh sich bemüht, Frieden zu stiften, kann er sich doch nicht verkneifen, von Jays vorheriger Entgleisung zu erzählen. Als Ruth zum Handy greift und zu twittern droht, verschieben sich die Machtverhältnisse endgültig.

In seiner bitterbösen Komödie thematisiert David Ireland die Widersprüchlichkeiten, die entstehen, wenn gesellschaftspolitische Kämpfe um mehr Teilhabe am Kulturbetrieb für einen kaum verborgenen Machtmissbrauch schamlos instrumentalisiert werden. Darf oder muss man Äußerungen jenseits ihres Kontextes bewerten? Wieviel Diskrepanz zwischen öffentlicher Darstellung und privaten Gedanken lässt sich aushalten? Und ist wirklich jemand bereit, das eigene Geltungsbedürfnis dem Bestreben nach einer gerechteren, respektvolleren (Theater-)Welt zu opfern?

Rikki Henry, geboren in London, studierte Film und Performing Arts und lebt heute in Berlin. Er war Regieassistent am Londoner Vic Theatre, am Théâtre des Bouffes du Nord in Paris bei Peter Brook und am National Theater in London. Seine Inszenierung von Shakespeares »Hamlet« am Landestheater Niederösterreich gewann den Nestroy-Preis als Beste Bundesländer-Aufführung, 2020 inszenierte er dort »Othello« von Shakespeare. Zuletzt inszenierte er am Theater Dortmund »Onkel Wanja«.

Künstler/Beteiligte: (Kampfchoreografie), (Musik und Sounddesign), Elisa Leroy (Dramaturgie), Ulla Willis (Bühne und Kostüme), Veronika Bachfischer (Mit), Robert Beyer (Mit), David Ruland (Mit)

Laufzeit: So, 12.05.2024 bis Mo, 20.05.2024

Alternative Veranstaltungen

Extinction - Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz

Der brodelnde künstlerische und intellektuelle Furor im Wien des beginnenden 20. Jahrhunderts bildet in EXTINCTION von Julien Gosselin den Ausgangspunkt, die „fröhliche Apokalypse“, wie der Autor Hermann Broch die Zeit der europäischen Unbekümmertheit... mehrzu: Extinction - Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz

Nächster Termin:
Extinction
Termin:
Sonntag, 12. Mai 2024, 18:00 Uhr
Ort:
Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz
Adresse:
Rosa-Luxemburg-Platz, 10178 Berlin-Mitte
Preis:
ab 15,80 €

Der Tag, an dem der Papst gekidnappt wurde

Regisseur Thomas Wingrich inszeniert den spaßigen Theaterklassiker des brasilianischen Erfolgsautoren João Bethencourt. Es geht um das friedvolle Miteinander der Menschen… – witzig, intelligent und hochaktuell! mehrzu: Der Tag, an dem der Papst gekidnappt wurde

Termin:
Sonntag, 12. Mai 2024, 18:00 Uhr
Ort:
Berliner Kriminal Theater
Adresse:
Palisadenstraße 48, 10243 Berlin-Friedrichshain
Preis:
ab 45,15 €

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