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Der Schimmelreiter / Hauke Haiens Tod

Was, wenn wir zu Archäolog:innen unserer eigenen Zeit werden könnten? Was wäre von uns geblieben – und wie würden wir die Fundstücke interpretieren? Würden die Autos für Sarkophage gehalten und die Parkhäuser für Friedhöfe? 
Wienke Haien, Tochter von Hauke Haien, wird solch eine Archäologin. Sie sucht nach der Wahrheit über den Tod ihres Vaters, dem Schimmelreiter. In Theodor Storms gleichnamiger Novelle wird er zum umhergeisternden Wiedergänger, der mit seinem Schimmel von den Fluten des Meeres verschlungen wurde. 1888 erschienen, kollidieren bei Storm weitsichtig Mensch und Natur – ein Zerrbild des Schreckens menschlicher Selbstüberschätzung, die Pranke der Natur, die den Hochmut abstraft. 
Andrea Paluch und Robert Habeck überschrieben 2001 in Hauke Haiens Tod die Novelle Theodor Storms und befragen sie auf ihre Aktualität. Jan-Christoph Gockel verbindet beide Texte und untersucht sie mit den Ensemblemitgliedern des Deutschen Theaters und dem RambaZamba Theater auf ihr dämonisches Potenzial. Welche Möglichkeiten stecken in der Zuwendung zu den Dämonen der Vergangenheit, um einer unsicheren Zukunft zu begegnen? 

Inhaltsangabe in Einfacher Sprache
Der Schimmelreiter ist ein altes Buch. In dem Buch geht es um einen Mann, der Hauke Haien heißt.  Hauke Haien hat in einem Dorf am Meer gewohnt. Hauke Haien hat einen Deich gebaut, damit das Dorf vor dem Wasser sicher ist.  Dann ist er ertrunken. Seine Tochter Wienke Haien will wissen wieso.  Wienke macht sich auf die Suche nach ihrem Vater.  Wienke will wissen, wer schuld an dem Tod ist.  In dem Dorf lernt sie viele Menschen kennen.  Wienke fragt sich: Gibt es hier einen Mörder?  Und Wienke fragt sich auch: Lebt ihr Vater noch? 
In dem Stück geht es um Gespenster und um die Natur. Es geht auch um Helden und um Krimis.  In dem Stück gibt es Puppen aus echten Tieren. In dem Stück spielen Schauspieler ohne Behinderung und Schauspieler mit Behinderung zusammen Theater. Das Stück ist eine Zusammenarbeit zwischen dem Deutschen Theater Berlin und dem RambaZamba Theater.
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Künstler/Beteiligte: Theodor Storm (Autor/in), Jan-Christoph Gockel, Mareike Beykirch (Ole Peters), Manuel Harder (Hauke Haien), Franziska Kleinert (Susann Brandt, u.a.), Hieu Pham (Wienke, Erzählerin, Band u.a.), Michael Pietsch (Sten, Puppenspiel), Zora Schemm (Wienke), Komi Mizrajim Togbonou (Iven), Sebastian Urbanski (Pappe), Almut Zilcher (Trine Jahns), Moritz Höhne (Drums), Anton Berman (Live-Musik), Eike Zuleeg (Live-Video)

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