Flächen, von deren Entwicklung alle was haben sollen = Gemeinwohlorientierte Immobilienentwicklung

Liegenschaften im Eigentum der „öffentlichen Hand“

Das Land Berlin ist Eigentümer von umfangreichem Grundbesitz und Immobilien in der Stadt. Dabei handelt es sich u.a. um öffentlich genutzte Grundstücke, z.B. bebaut mit Verwaltungsgebäuden, Polizeiwachen, Schulen, Kindergärten usw. aber auch um Grünflächen und Straßenraum oder um ungenutzte Liegenschaften, die für eine gemeinwohlorientierte Immobilienentwicklung herangezogen werden können.

Der größte Bestandshalter ist die Berliner Immobilien Management GmbH, kurz BIM, die als hundertprozentige Tochter des Landes Berlins ca. 5.000 Liegenschaften und Gebäude verwaltet. Sie wird von der Senatsverwaltung für Finanzen beaufsichtigt.

Im sogenannten Fachvermögen der Bezirke befinden sich weitere Grundstücke, die von den Fachbereichen der Verwaltung für die öffentliche Daseinsfürsorge entwickelt und genutzt werden. Hinzukommen Unternehmen, wie z.B. die Berliner Stadtreinigunsgbetriebe (BSR), die als Anstalt öffentlichen Rechts, eine Reihe von Grundstücken in den Bezirken unterhalten.

Die Bundesanstalt für Immobilienauf­gaben, kurz BiMA, verwaltet die Liegenschaften des Bundes, von denen ein kleiner Teil auch im Bezirk Friedrichshain Kreuzberg zu finden sind. Sie untersteht der Rechts- und Fachaufsicht des Bundesfinanzministeriums und ist ebenfalls eine Anstalt öffentlichen Rechts. Weitere Grundstücke im Bezirk befinden sich im Eigentum der Deutschen Bahn AG, die als bundeseigenes Unternehmen zur öffentlichen Hand gezählt werden kann.

Kleine Flächen – große Ideen

LokalBau Potenzialkarte V1, November 2019

Aktuelle Karte der gemeinwohlorientierten Neubaupotenziale (Download unten auf der Seite)

Im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg wird vom LokalBau-Team derzeit das Flächenpotenzial für gemeinwohlorientierte Immobilienentwicklungen aufgearbeitet. Die einzelnen Liegenschaften sind sehr unterschiedlich und bedürfen der getrennten Entwicklung, da konkret auf die Bedarfe in den jeweiligen Sozialräumen eingegangen werden soll.

Kategorisierung der Entwicklungspotenziale

I. bereits in Planung
Flächen, bei denen die Planungsvorbereitung bereits durchlaufen oder eine Ziel­vorstellung erarbeitet ist, z.B. als Bebauungsplans, BVV- oder Bezirksamtsbeschluss: Franz-Künstler Str., Bockbrauerei in der Fidicinstraße, Erich-Steinfurth-Str. beim Ostbahnfof, Grundstück im Friedrichswerdischen Friedhof, Kita-Gelände in der Müllenhoffstraße

II. andere laufende Prozesse
Flächen, bei denen bereits andere Beteiligungsverfahren im Gang sind (vor LokalBau begonnen): Dragoner Areal/Rathausblock, Ratiborstr. 14, Stadtumbaugebiet Friedrichshain-West, Campus Ohlauer Straße

III. Aktivierung über LokalBau
Flächen, die im Rahmen der LokalBau-Strategie weitestgehend ohne gegebene Festsetzungen entwickelt werden können: BSR Areal an der Mühlenstraße, Baulücken in der Friedrichstr. 18/19, in der Skalitzer Str. 40 und in Reichenberger Str. 144, Stralauer Platz Nord entlang des Bahngeländes, Prinzessinnengärten, Stadtplatz in der Glasbläserallee

IV. Gehemmte Potenziale
Flächen mit einer eher langfristigen Entwicklungsperspektive, weil erhebliche Entwicklungsbarrieren zu überwinden sind: Regenwasserrückhalte­becken am Flughafen Tempelhof, ehemaliger Containerbahnhof nördlich vom S-Bhf Frankfurter Allee, BEHALA-Gelände an der Köpenicker Straße

V. in Prüfung
Flächen, die noch einer weiteren Vorbereitung bedürfen: AOK Parkplatz an der Wilhelmstr., Bunker und Hochhausstandort in der Schöneberger Str., Grünfläche vor der Wilhelmstr. 23, Wendehammer am Ende der Alexandrinenstr., Kleinstfläche am YAAM, Stralauer Allee 68

Flächen der Kategorie III.

Bei der Veranstaltung am 16.11.2019 werden erstmals im Rahmen der LokalBau-Strategie konkrete Flächen benannt, auf denen in absehbarer Zeit gemeinwohlorientierte Entwicklungen mit kooperativen Verfahren möglich scheinen.

Es folgt eine Kartendarstellung. Karte überspringen

MAP loading ...

Ende der Karte.

  • LokalBau Potenzialkarte V1, November 2019

    Die Karte zeigt von ausgewählten Flächen Neubaupotenziale an, die sich auf die baurechtliche Rahmenbedingungen beziehen.

    JPG-Dokument - Stand: November 2019
    Dokument: © studio adhoc