Herzlich willkommen beim Krankenhaus des Maßregelvollzugs (KMV).
Im Land Berlin werden die freiheitsentziehenden Maßregeln der Besserung und Sicherung im Krankenhaus des Maßregelvollzugs (KMV) vollzogen.
Das KMV wurde zum 1. August 1996 gegründet.
Seit dem 1. Januar 2001 ist es ein Krankenhausbetrieb des Landes Berlin, der der Senatsverwaltung für Gesundheut nachgeordnet ist.
Die Besonderheit des “Modells” des Berliner Krankenhauses des Maßregelvollzugs ist, dass nur die verfassungsrechtlich unbedingt erforderlichen Aufgaben, die nötig sind, um die Wahrnehmung der hoheitlichen Aufgaben zu gewährleisten, in öffentlicher Hand verblieben sind. Diese verfassungsrechtlich unbedingt erforderlichen Aufgaben sind insbesondere die Arbeit am Patienten.
Gliederung
Das KMV hat 549 Betten. Diese verteilen sich auf 7 Abteilungen an zwei Standorten.
Mit den Personen, die bei externen Kooperationspartnern untergebracht sind sowie Personen in Einrichtungen der außerklinischen Versorgung zählt das Krankenhaus des Maßregelvollzugs ca. 850 Patienten und Patientinnen (Stand 04/2024).
Eine kleine forensisch-psychiatrische Ambulanz mit 40 Plätzen betreut intensiv bedingt Entlassene bis zu ihrer Überleitung in die ambulante Weiterbetreuung durch eine psychiatrische Institutsambulanz.
Die 7 Abteilungen des Krankenhauses des Maßregelvollzugs werden jeweils oberärztlich geleitet. Rund 400 Pflegekräfte, 50 Ärzte, 30 Psychologen und 40 Sozialarbeiter sowie 40 Ergotherapeuten sind an der Behandlung der untergebrachten Personen beteiligt.
Behandlung
Das psychotherapeutische Konzept des Krankenhauses des Maßregelvollzugs ist überwiegend kognitiv-verhaltenstherapeutisch ausgerichtet. Es werden aber auch tiefenpsychologisch orientierte Ansätze integriert. Die Behandlung der untergebrachten Personen erfolgt durch multiprofessionelle Teams.
Jeder untergebrachten Person ist ein ärztlicher oder psychologischer Therapeut bzw. Therapeutin zugeordnet. Die Behandlung kann im Einzel- und im Gruppensetting erfolgen.
Das Pflegepersonal arbeitet nach dem Bezugspflegesystem. Durch die psychiatrische Krankenpflege und die Ressourcen aktivierenden Maßnahmen sollen lebenspraktische und soziale Fertigkeiten, wie beispielsweise Betreuung, Beziehungsaufbau oder Gestaltung des Stationsalltags, sowie die Übernahme von Verantwortung für sich und andere gefördert werden.
Die Ergotherapie bietet neben stationsbezogener Ergotherapie auch Arbeitstherapie in verschiedenen handwerklichen Bereichen an.
Durch schulische Angebote können untergebrachte Personen individuell gefördert werden. Die Bildungsmaßnahmen reichen von der Verbesserung der Kulturtechniken bis hin zum Hauptschulabschluss.
Der Sozialdienst hilft den untergebrachten Personen bei der Regelung ihrer wirtschaftlichen und sozialen Belange, insbesondere nach der Aufnahme im Krankenhaus des Maßregelvollzugs. Sozialpädagogisches Fachwissen fließt in die Behandlungs- und Wiedereingliederungsplanung ein. Durch den Sozialdienst wird unter Einbeziehung der sozialrechtlichen Möglichkeiten und des erforderlichen Nachsorgebedarfs des Patienten eine geeignete Anschlussversorgung gesucht.
Zu den Ansprechpersonen gehören neben der Krankenhausleitung auch die oberärztlichen Leitungen der Abteilungen.
Service
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