Um Lernrückstände in fachlichen und psychosozialen Kompetenzen schülergerecht aufzuholen, sieht das Programm „Stark trotz Corona“ ein strukturiertes und partizipatives Verfahren vorgesehen. Danach werden individuelle Lernstandserhebungen durch die Lehrkräfte in den Klassen durchgeführt, um festzustellen, wo jede einzelne Schülerin bzw. jeder einzelne Schüler steht.
Anschließend führen die Lehrkräfte mit den Eltern und Schüler/-innen individuelle Einzelgespräche, um gemeinsam den Förderbedarf zu erörtern. Dabei beraten Sie sich gemeinsam mit den Lehrkräften über geeignete und an Ihrer Schule verfügbare Angebote. Die zentrale Lernstandserhebung sowie die individuellen Einzelgespräche sollen bis zu den Herbstferien abgeschlossen sein.
In der Regel erfolgt die Anmeldung zu den Fördermaßnahmen über die Schule. Für Eltern sowie Schülerinnen und Schüler sind alle Maßnahmen aus dem Aufholprogramm kostenfrei.
Sollten Sie das Gefühl haben, dass die von den Lehrkräften empfohlenen Maßnahmen für Ihr Kind nicht ausreichend oder passend sind, suchen Sie bitte zunächst das Gespräch mit den Lehrkräften und der Schulleitung. Wenn Sie keine Einigung finden, können Sie sich auch an das Qualitäts- und Beschwerdemanagement der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie wenden.
Die Maßnahmen des Aufholprogramms ergänzen die allgemeinen Fördermaßnahmen. Die Teilnahme an den Fördermaßnahmen ist freiwillig. Die meisten Maßnahmen werden in der Schule umgesetzt, können aber auch an außerschulischen Lernorten oder durch IT-gestütztes Lernen zu Hause stattfinden.
Die Umsetzung der Fördermaßnahmen wird von mindestens zwei Feedbackgesprächen mit den Eltern und Schüler/-innen begleitet, in denen die Wirksamkeit der ergriffenen Maßnahmen reflektiert werden. Auf dieser Grundlage kann ggf. eine weitere Förderung erfolgen.