Kurzbericht zum Gesamtkonzept zur Integration und Partizipation Geflüchteter für das Jahr 2020 veröffentlicht

Pressemitteilung vom 15.02.2022

Aus der Sitzung des Senats am 15. Februar 2022:

Der Senat hat in seiner heutigen Sitzung den von der Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales, Katja Kipping, vorgelegten Kurzbericht über die Umsetzung des Gesamtkonzepts zur Integration und Partizipation Geflüchteter für das Jahr 2020 beschlossen.

Im Rahmen des Gesamtkonzepts wurden im Jahr 2020 durch das Land Berlin und die Bezirke ca. 84 Mio. Euro für Projekte ausgegeben, die der Teilhabe geflüchteter Menschen zu Gute kommen. Insgesamt wurden im Berichtszeitraum durch das Land Berlin 364 Maßnahmen durchgeführt.

Katja Kipping, Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales: „Natürlich haben die Corona-bedingten Einschränkungen in den vergangenen zwei Jahren auch die Arbeit im Bereich Partizipation und Integration erschwert. Umso höher ist der Einsatz der vielen Haupt- und Ehrenamtlichen in diesem Bereich zu schätzen. Dank ihres Einsatzes konnten auch in einem Pandemie-geprägten Jahr geflüchtete Menschen weiterhin berlinweit durch die Angebote des Gesamtkonzepts erreicht und unterstützt werden. So bin ich dankbar für die dezentralen und niedrigschwelligen Angebote, die mit physischer oder digitaler Präsenz den Menschen Stabilität und Begleitung brachten. Ich denke hier beispielsweise an die psychosozialen Fachkräfte, Kiezspaziergänge oder Hausaufgabenhilfen. Aber auch die zahlreichen mehrsprachigen Informationen, die gemeinsam mit migrantischen Organisationen in die Communities getragen wurden. Sie waren und sind essenziell.“

Senatorin Kipping betonte, dass Berlin im vergangenen Jahr einen wichtigen Fortschritt für ein berlinweites Qualitäts- und Beschwerdemanagement in den Berliner Unterkünften für Geflüchtete erzielte, indem die Berliner unabhängige Beschwerdestelle ihre Arbeit aufgenommen hat.

Das Gesamtkonzept zur Integration und Partizipation Geflüchteter wurde am 11. Dezember 2018 vom Abgeordnetenhaus verabschiedet. Es ist in einem partizipativen Prozess mit der Stadtgesellschaft, den Senatsverwaltungen und den Bezirken entstanden und ist in der Umsetzung ebenfalls von einer koordinierten Arbeit geprägt. Um dem differenzierten Bedarf der Geflüchteten gerecht zu werden, ist das Gesamtkonzept in neun Handlungsfelder, vier ressortübergreifende Themen und vier Querschnittsthemen organisiert.