Koproduktion

Zusammenarbeit auf Augenhöhe

Bei der Koproduktion geht es um eine gemeinsame Erfüllung von Aufgaben. Anders als bei der ↦Kooperation arbeiten die beteiligten Partner oder Teams nicht an autarken Teilaufgaben, sondern bringen sich aktiv mit den eigenen Stärken ein, um so ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Durch das Verknüpfen verschiedener Talente und Herangehensweisen werden also gemeinsam bessere Lösungen für bestehende Herausforderungen entwickelt. Das Ergebnis ist immer die Summer der gemeinsamen Aktivitäten. Koproduktion kann zu Beginn eines Projekts stehen, sich aber auch bis in die Nutzungsphase, etwa in Form einer gemeinsamen Organisationsform, fortsetzen. Die ↦Verantwortung für das Ganze wird demnach auch langfristig und formal geteilt. In Koproduktionen wird der Widerstreit zwischen formeller und informeller Stadtentwicklung aufgelöst. Gehen Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung solch eine Partnerschaft ein, kann das auch als „Civicpublic-Partnership“ bezeichnet werden. Bei Koproduktion in einer gemeinwohlorientierten Stadt blicken Initiativen und Investierende, Banken, Bewohnerschaft, Kommunen und Kreative gemeinsam in die ↦Zukunft.

Beispiele

PARKS, Hamburg

PARKS ist ein Projekt von vielen Akteuren, denn es wird zwar auf Impuls der Behörde für Umwelt und Energie aber aus der Nachbarschaft heraus entwickelt. Gestaltungsideen für den neuen Alster-Bille-Elbe Park in Hamburgs Stadteilen Hammerbrook und Rothenburgsort werden gemeinsam entwickelt und zunächst als 1:1-Prototypen umgesetzt. Diese reichen von Aussichtsplattformen und „wandernden Sitzgelegenheiten“ über Nachbarschaftsmärkte bis hin zu Park-Sprechstunden und Diskussionsveranstaltungen zu den Anforderungen an zukünftige PARKS. Die Ergebnisse sind Grundlage für den zukünftigen Planungsprozess. www.alster-bille-elbeparks.hamburg