Die Stadt isst fair!

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Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Interessierte an der Berliner Ernährungsstrategie,

urbane Ernährungssysteme befinden sich im Wandel – auch in Berlin. In diesem Zuge wird auch die Ernährungslandschaft Berlins zunehmend nachhaltiger, regionaler und fairer. Über die letzten Jahre hinweg wurden dafür viele Projekte realisiert: Unter anderem befinden sich die Kantinen der Stadt im Transformationsprozess, Berlin-Brandenburgs Regionalisierung wird gefördert und Lebensmittelabfälle reduziert. Als sich stetig entwickelnder Prozess geht die Berliner Ernährungsstrategie in die nächste Runde: Quer durch die Stadt und von Kiez zu Kiez.
Zukunftsorientiert fördern wir den Austausch von Zivilgesellschaft, Verwaltung, Politik, Wissenschaft und Wirtschaft. Deshalb laden wir alle Interessierten zum Mitmachen beim Markt der Möglichkeiten am 03. Oktober 2021 ab 13.00 Uhr im Außenbereich des Haus der Statistik ein. Sie, relevante Akteur:innen sowie die interessierte Zivilgesellschaft sind herzlich dazu einladen, Ihre Bedürfnisse und Visionen zu teilen und sich somit an der nachhaltigen Gestaltung unseres urbanen Ernährungssystems zu beteiligen.
Um alle Interessierten mit dieser Mail zu erreichen, bitten wir freundlich um die Verbreitung dieser Einladung.

Aktuelle Infos gibt es auf den Seiten der Berliner Ernährungsstrategie

Die Berliner Ernährungsstrategie in den Quartieren ist eine Maßnahme der Senatsverwaltung für Verbraucherschutz. Sie verfolgt das Ziel, gemeinsam mit den Akteur:innen des Ernährungssystems, der Zivilgesellschaft sowie anderen Senats- und Bezirksverwaltungen das Berliner Ernährungssystem nachhaltig, gerechter und zukunftsfähiger zu entwickeln. Die Maßnahme wird gemeinsam mit dem Stadtplanungsbüro AG.URBAN und der Strategieberatung Vimonda.Berlin entwickelt.

Nachhaltig, regional und fair: Das Berliner Ernährungssystem befindet sich im Wandel. Die Kantinen der Stadt werden nachhaltiger, Berlin-Brandenburgs Regionalisierung wird gefördert und Lebensmittelabfälle werden reduziert. Lernen Sie diese und zahlreiche andere Projekte am 03.10.2021 auf unserem Marktplatz im Haus der Statistik kennen.

DAS PROGRAMM:

13 – 18 Uhr: Streetfood, Marktstände, Projekte der Berliner Ernährungsstrategie
14 Uhr: Expert*innen-Talk im Autoscooter:

Von hier. Essen aus der Stadt.

Immer öfter kommt unser Essen direkt aus der Stadt! Zahlreiche Manufakturen, Lebensmittelhandwerker und Food Startups produzieren vom Szenedrink über Rettersuppen bis hin zum Kita-Essen im Herzen Berlins. Welche Zukunft hat diese Bewegung? Welche Rolle spielen die Akteur:innen der nachhaltigen Lebensmittelbranche für ein zukunftsfähiges Ernährungssystem? Wo liegen Herausforderungen? Und vor allem: Was ist mit Urban Farming und Infarm-Konzepten? Wie produktiv ist die Obst- und Gemüseproduktion auf dem “Stadtacker Berlin”? Hat die Idee der Essbaren Stadt eine Zukunft? Und was braucht die Szene für eine sichere ökonomische Zukunft? Diese und andere Themen diskutieren Expert:innen in einem für alle offenen Format.
Mit Beatrice Walthall (Zalf), Annette Jensen (Ernährungsrat Berlin), Timo Kaphengst (Regionalwert AG), Toni Karge (Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz) und Jacob Fels (Tiny Farms)

15 – 16 Uhr: Lesung
Lesung und analoges Kinderbuchkino „Benja & Wuse. Essensretter. Auf großer Mission“ mit Wenke Heuts (Restlos Glücklich)

15 – 16 Uhr: Workshops
Workshops zu den Themen Kompostieren, natürliche Lebensmittelfärbung, Klimaschutz

16 Uhr: Expert*innen-Talk im Autoscooter

Fair für alle. Was zählt beim Essen wirklich?

Essen ist ein Stück Heimat, Teil der Willkommenskultur, Basis für Begegnungen über Grenzen und Differenzen hinweg. Was beim Essen wirklich zählt sind nicht nur die lebensnotwendigen Kalorien, sondern vor allem auch die sozialen Funktionen. Ein Tisch kann immer auch ein Ort für Begegnungen und Austausch sein – offen, fair, vorurteilsfrei. Zwar ist Berlin “Biohauptstadt” – aber ist das System einer nachhaltigen Ernährung wirklich offen für alle? Nicht jeder kann sich die Biolebensmittel aus dem Supermarkt leisten. Oft fehlen Zeit, Wissen und Zugang zu gesundem und nachhaltigem Essen. Wie schafft es eine Millionenstadt, für alle Menschen eine faire, nachhaltige und sozialverträgliche Ernährungsstrategie zu entwickeln? Und wie bekommen wir alle Menschen an einen Tisch?
Mit Antje Trölsch (Berliner Tafel e.V.), Ana Lichtwer (Berliner Stadtmission am Alexanderplatz), Gülcan Nitsch (Yeşil Çember), Sophia Hoffmann (Köchin, Autorin, Aktivistin)
Moderation: Anna Messerschmidt (Wo kommt dein Essen her?)

Kino im Autoscooter, 19 Uhr

Nomadenkino mit “TOMORROW – Die Welt ist voller Lösungen”

Frankreich, 2015, 118 min. “Was, wenn es die Formel gäbe, die Welt zu retten? Was, wenn jeder von uns dazu beitragen könnte? Als die Schauspielerin Mélanie Laurent (“Inglourious Bastards”, “Beginners”) und der französische Aktivist Cyril Dion in der Zeitschrift “Nature“ eine Studie lesen, die den wahrscheinlichen Zusammenbruch unserer Zivilisation in den nächsten 40 Jahren voraussagt, wollen sie sich mit diesem Horror-Szenario nicht abfinden. Schnell ist ihnen jedoch klar, dass die bestehenden Ansätze nicht ausreichen, um einen breiten Teil der Bevölkerung zu inspirieren und zum Handeln zu bewegen. Also machen sich die beiden auf den Weg. Sie sprechen mit Experten und besuchen weltweit Projekte und Initiativen, die alternative ökologische, wirtschaftliche und demokratische Ideen verfolgen. Was sie finden, sind Antworten auf die dringendsten Fragen unserer Zeit. Und die Gewissheit, dass es eine andere Geschichte für unsere Zukunft geben kann.”

Workshops, im Urban Gardening Hof des HdS

Berlin isst fair

Die Berliner Ernährungsstrategie ist ein Transformationsprozess der Bürger:innen. Das heißt aktiv werden und mitmachen: Bei den Workshops kann man nachhaltig, fair und gesund selber ausprobieren und wird spielerisch auf die Zusammenhänge zwischen Ernährung und Klima aufmerksam gemacht. Mit “Earth Shades” wird es farbig, denn natürliche Ressourcen werden zum Färben von Anziehsachen genutzt und das Kreislaufsystem natürlicher Ressourcen wird durch einen Kompostierworkshop von BodenschätzeN verdeutlicht. Hier wird geschaut, was im Boden los ist. Mit dem holistischen Ansatz geht es in weiteren Workshops rund um die Themen Emissionen von Erde bis Essen und Was hat das Schnitzel mit dem Regenwald zu tun?. Auch Kindern möchten wir mit Spaß das nachhaltige Handeln näher bringen. Dafür wird gemeinsam mit Restlos Glücklich e.V. gebastelt, gerettete Lebensmittel werden lecker verarbeitet und können verköstigt werden. Außerdem wird das Buch „Benja & Wuse. Essensretter. Auf großer Mission“ verlost, welches in einer Vorleserunde vorgestellt wird.