TTIP – Die Freihandelslüge

Pressemitteilung vom 10.03.2015

Veranstaltung mit foodwatch-Gründer Thilo Bode in der Stadtbibliothek Berlin-Mitte

Am Donnerstag, dem 26. März 2015, um 19.30 Uhr stellt Thilo Bode in der Philipp-Schaeffer-Bibliothek sein neues Buch zum Freihandelsabkommen TTIP vor , das unter dem Titel _TTIP – Die Freihandelslüge: Warum TTIP nur den Konzernen nützt – und uns allen schadet_ Anfang März erschienen ist.
TTIP muss gestoppt werden! Das ist das Fazit Thilo Bodes nach seiner aufrüttelnden Analyse der Folgen des geplanten Freihandelsabkommens zwischen der EU und den USA: Mit der Verabschiedung des Abkommens würde ein Regelwerk in Kraft gesetzt, das in erster Linie Konzernen nützt, während es der Mehrheit der Menschen in den USA und Europa schadet. Es ginge zu Lasten von Verbrauchern, Arbeitnehmern und vielen kleinen und mittleren Unternehmen, zu Lasten der Umwelt und – das ist der wichtigste Aspekt – zu Lasten der Souveränität der Länder, in demokratischen Prozessen darüber zu entscheiden, welche Umwelt-, Verbraucher- und Arbeitnehmerrechte sie haben wollen. Das gilt es zu verhindern.
Thilo Bode, Gründer der Verbraucherorganisation foodwatch, stellt die Pro-TTIP-Argumente von Regierung und Interessenverbänden auf den Prüfstand und legt dar, dass TTIP Verbraucherrechte und soziale und Umweltstandards gefährdet. In einem ersten Teil befasst er sich mit Voraussetzungen und Ablauf der weitgehend geheimen Verhandlungen zwischen EU und USA und erläutert die schiefen Annahmen über positive wirtschaftliche Effekte von TTIP. In einem Kernstück untersucht er die rechtlichen und politischen Auswirkungen: Ergebnis wäre ein Regelwerk, das die Interessen vor allem globaler Konzerne bedient, das ein der üblichen Gerichtsbarkeit entzogenes Schlichtungsverfahren zum Schutz von Investitionen einführt und letztlich Parlamente entmachtet.
Das Buch beleuchtet auch die möglichen Folgen für unseren Alltag: Das Einfrieren oder Aufweichen von Standards im Umweltschutz, bei gefährlichen Chemikalien, in der Lebensmittelindustrie, in der Landwirtschaft und in der Tierhaltung. Unter TTIP würden Verbesserungen unhaltbarer Zustände von der Gnade der Konzerne abhängen.
Eintritt frei.
www.foodwatch.de/ttip

Philipp-Schaeffer-Bibliothek
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