SONDERAUSSTELLUNG : Letzte Anschrift: Müllerstraße 163. Verschüttete Geschichte eines Hauses und seiner jüdischen Bewohner*innen
Anhand historischer Dokumente lassen sich die Veränderungen vom „roten Wedding“ zum braunen Terror erkennen. Das Grundstück Müllerstraße 163 steht dabei im Fokus der wechselvollen Geschichte Berlins und seines ehemaligen Arbeiterbezirks: einst Apfelgarten, dann Ausflugslokal und seit Ende des 19. Jahrhunderts vierstöckiges Wohnhaus mit Destille im Erdgeschoss. In einer der Wohnungen kreuzten sich Anfang der 1940er-Jahre die Lebens- und Todeswege dreier jüdischer Familien. Die Familie Wolff, Besitzer des Hauses, die Familie Freundlich, die zur Zwangsumsiedlung in die „Judenwohnung“ gezwungen wurde, und das Ehepaar Gold, das dort in einer sogenannten „Mischehe“ lebte, stehen exemplarisch für die Ausgrenzungs- und Vernichtungspolitik des NS-Staates.
Studierende der Universität Potsdam haben über ein Jahr zu der Thematik recherchiert und die Dokumente zusammengetragen, die Basis dieser Ausstellung sind.
Es sprechen:
Nathan Friedenberg (Leitung Mitte Museum, Sachgebietsleitung Erinnerungskultur und Geschichte)
Elke-Vera Kotowski (Chefkuratorin Moses Mendelssohn Stiftung/Projektleiterin an der Universität Potsdam)
Vertreterinnen und Vertreter des studentischen Projektteams
Anmeldung
nicht erforderlich.
Eintritt frei.
Laufzeit
5.4.- 7.7.2024
Kategorien: Ausstellungen
Bezirk: Mitte (Wedding, Tiergarten, Mitte)
Veranstaltungsort
Mitte Museum
Pankstraße 47
13357 Berlin
Veranstalter
Mitte Museum
Pankstraße 47
13357 Berlin
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