Weltverbessern für Einsteiger mit dem Basisdienst Digitaler Antrag

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Eine Situation, die sich niemand wünscht: Das Geld reicht nicht mehr für die Miete. Ein Mietzuschuss muss beantragt werden. Seit April dieses Jahrs können Berlinerinnen und Berliner das auch digital erledigen. Das hat viele Vorteile, daher wurden auch bereits 4.078 Anträge seit dem Start des Antrags im April dieses Jahres online gestellt. Der digitale Wohngeldantrag ergänzt die bisherigen Angebote und sorgt für schnellere Bearbeitungszeiten bei den Bearbeitenden.

Papierflut gestoppt

Der Basisdienst Digitaler Antrag macht vieles einfacher – und das sowohl für die Berlinerinnen und Berliner wie auch für die Bearbeitenden in der Verwaltung. Die seitenlangen Papieranträge werden durch ein intelligentes digitales Formular ersetzt, das den Aufwand beim Ausfüllen und Bearbeiten reduziert. Und auch die Zahl der Seiten, denn zunächst wirft das Formular individuell die Fragen aus dem Antrag, die nicht zutreffen. Genau null Seiten Papier müssen am Ende bei über 95% der Anträge ausgedruckt und bei der Behörde eingereicht werden. Stattdessen senden die Antragstellenden den Vorgang elektronisch.

Das will ich auch!

Das allerbeste: Den Antrag gibt es „für umme“, denn das Geld für den Basisdienst kommt von der Senatsverwaltung für Inneres, Digitalisierung und Sport (SenInnDS). Dazu gehört auch der Betrieb der IT-Infrastruktur und auch vorab die Konzeption der digitalen Antragsformulare. Es beginnt mit dem Anfang: Zunächst wird gemeinsam anhand von echten Beispielen geprüft, welcher Arbeitsablauf für die Bürgerinnen und Bürger am besten funktioniert. Dann geht es an die Anbindung des Fachverfahrens und wie die Daten am sinnvollsten zu den Bearbeitenden kommen. Dann wird programmiert, zusammengestellt, getestet und getestet und getestet … bis am Ende das neue Angebot steht.

Das dauert doch bestimmt ewig …

Nicht unbedingt. In der Coronakrise musste die Senatsverwaltung für Finanzen (SenFin) schnell eine Möglichkeit schaffen, um den Verdienstausfall durch Quarantäne nach dem Infektionsschutzgesetz in großer Stückzahl zu bearbeiten. Die Lösung lag in den Onlineanträgen. SenInnDS, SenFin und das IT Dienstleistungszentrum Berlin (ITDZ) setzten innerhalb von sechs Wochen gemeinsam das Projekt um. Über 15.000 Anträge wurden allein in diesem Jahr über den Digitalen Antrag eingereicht und sind direkt in der E-Akte der Mitarbeitenden gelandet. Gäbe es die digitale Version nicht, wäre ein enormer Papierberg eingegangen, der gerade in der Pandemie kaum zu bewerkstelligen gewesen wäre.

Service und Sicherheit auch für Weltverbesserer

Und nicht nur die Abläufe werden durch den Digitalen Antrag verbessert, denn eID und ePayment sind angeschlossen, auch auf die Sicherheit wird großen Wert gelegt. Der BDA ist datenschutzrechtlich abgesichert und der Hauptpersonalrat sowie die Hauptschwerbehindertenvertretung sind eingebunden. Der technische Betrieb des Basisdienstes Digitaler Antrag liegt beim ITDZ Berlin als zentralem IT-Dienstleister des Landes Berlin. Es betreibt die erforderliche Server-, Netz- und IT-Sicherheitsinfrastruktur in der privaten BerlinCloud seines vom BSI zertifizierten Hochsicherheitsrechenzentrums.

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