Müller: Das ist ein Erfolg auf ganzer Linie. Berlin rockt als Team!

Pressemitteilung vom 19.07.2019

Die Berlin University Alliance gehört zu den elf Gewinnerinnen im Exzellenzwettbewerb von Bund und Ländern. Das hat der Wissenschaftsrat am 19. Juli 2019 in Bonn mitgeteilt. Damit waren die Freie Universität Berlin, die Humboldt-Universität zu Berlin, die Technische Universität Berlin und die Charité – Universitätsmedizin Berlin mit ihrem gemeinsamen Verbundantrag erfolgreich. Für die Umsetzung ihrer Exzellenzstrategie erhalten sie in den nächsten sieben Jahren bis zu 196 Mio. Euro. Durch enge Kooperation und Synergienutzung wollen die Partnerinnen einen integrierten Forschungsraum bilden und Berlin zu einem international führenden Wissenschaftsstandort weiterentwickeln. Nach Erfolgen in 2007 und 2012 geht der Exzellenztitel damit zum drittel Mal an Universitäten in der Hauptstadt. Im Dezember 2018 hatten sie bereits in der ersten Stufe des aktuellen Exzellenzwettbewerbs sieben große Forschungscluster mit einer Fördersumme von insgesamt 348 Mio. Euro erfolgreich eingeworben und damit als bundesweit erfolgreichster Standort abgeschnitten.

Der Regierende Bürgermeister von Berlin und Senator für Wissenschaft und Forschung, Michael Müller, gratuliert: „Das ist ein Erfolg auf ganzer Linie. Berlin rockt als Team! Einen großen Dank und herzlichen Glückwunsch an all die Menschen, die in den vergangenen Monaten und Jahren mit großem Engagement dafür gemeinsam gearbeitet haben! Es war richtig, auf Kooperation zu setzen. Ob Klimawandel, sozialer Zusammenhalt, oder moderne Medizin – gemeinsam werden wir die großen Herausforderungen unserer Zeit noch besser angehen und Lösungen erarbeiten können. Die Berlin University Alliance ist ein Riesenschritt für unseren Wissenschaftsstandort, davon wird auch die Entwicklung unserer ganzen Stadt immens profitieren. Heute wird erst einmal zusammen gefeiert und danach geht’s auch schon an die nächsten Schritte. Wir sind jetzt in der Verantwortung, eine überzeugende Idee auch überzeugend umzusetzen. Dafür hat die Berlin University Alliance die besten Voraussetzungen und weiterhin meine volle Unterstützung. Wir zünden jetzt gemeinsam die nächste Stufe auf unserem Weg zur internationalen Forschungsmetropole.“

Das Land Berlin hat die Berliner Universitäten und die Charité in der Antragstellung auf vielfältige Weise unterstützt. Zur Vorbereitung der Anträge in der Exzellenzstrategie erhielten die Berliner Universitäten und die Charité über die Hochschulverträge 2018-2022 zusätzlich 3,6 Mio. Euro. Darüber hinaus hat das Land über die Senatskanzlei – Wissenschaft und Forschung verschiedene gesetzgeberische und investive Maßnahmen umgesetzt, um den Wissenschaftsstandort Berlin in seiner Entwicklung zu stärken. Dazu gehört zum Beispiel die Einführung der Tenure-Track-Professuren sowie die Einrichtung des Investitionspakts Wissenschaft, mit dem bereits über 2 Mrd. Euro für den Ausbau und die Sanierung der wissenschaftlichen Infrastruktur in den nächsten 10 Jahren eingeplant sind.

Förderlinie Exzellenzuniversitäten

  • Gemäß den Richtlinien für die Exzellenzstrategie trägt das Land 25 Prozent der Fördersumme für die Berlin University Alliance, die insgesamt bis zu 196 Mio. Euro betragen kann.
  • Zusätzlich sind landesseitig 6 Mio. Euro jährlich für die Berlin University Alliance über die Einstein Stiftung Berlin vorgesehen: 2 Mio. Euro zur Unterstützung von Spitzenberufungen (hauptsächlich mit Dual Career Maßnahmen) und 4 Mio. Euro jährlich für die Forschung zu „Grand Challenges“.
  • Ein fester Ort im Herzen der Stadt: Die Geschäftsstelle der Berlin University Alliance wird im Robert-Koch-Forum in Berlin-Mitte angesiedelt. Hierfür stehen Büro- und Veranstaltungsflächen zur Verfügung.

Förderlinie Exzellenzcluster (Ergebnisse bereits im Dezember 2018 bekannt gegeben)

  • 7 von 9 Exzellenzcluster-Anträgen aus Berlin waren in der ersten Stufe des aktuellen Wettbewerbs erfolgreich. Die im Dezember 2018 bewilligte Fördersumme beläuft sich auf 348 Mio. Euro über sieben Jahre. Berlin war damit der Standort mit den meisten Exzellenzcluster-Bewilligungen.
  • Das Land kofinanziert die Cluster mit 25 Prozent, im Haushalt 2020-2021 sind dafür bereits insgesamt 22 Mio. Euro berücksichtigt.
  • Darüber hinaus wird das Land jeweils eine zusätzliche Professur für die Exzellenzcluster finanzieren.