Projekte in 2015

“Umrundung des Weddings zu Fuß” (Stadtwanderung)

Die Wanderung beginnt mit einer Verabredung: Eine Umrundung des Weddings entlang seiner Stadtteilgrenze von 2001. Ein ambitioniertes Vorhaben, zudem ohne abgesicherte Narration: Keine Stadtführung, kein Kiezspaziergang, keine Performance, keine künstlerische Intervention. Die Dramaturgie schreibt sich unterwegs unter Beteiligung der Wanderer. Das Durchwandern des Stadtraums ist zunächst eine Einladung, Raum zu durchstreifen, Teil einer Stadtkultur, obgleich im Alltag marginalisiert. Die Stadtwanderung findet im Rahmen der KGB-Kunstwoche 2015 statt.

Künstler: Heimo Lattner
Start: Galerie Wedding, Berlin-Wedding
Zeitraum: 20.9.2015, 14 – 19 Uhr

““Fluids. A Happening by Allan Kaprow, 1967/2015(Link zu dem Projekt “Fluids) (Performance/ Installation)

In Berlin lebende Künstler*innen wurden von der Nationalgalerie eingeladen, auf Allan Kaprows Aktion “Fluids” (1967) zu reagieren. Drei der fünf „Reinventions“ (dt. Wieder-/ Neuerfindungen) sind im Bezirk Mitte ab dem 18.9. zu sehen.

Alexandra Piricis Version von Fluids nimmt den menschlichen Körper, der aus rund 65% Gesamtflüssigkeitsmenge besteht, als Material. Die Aspekte der manuellen Arbeit und der Körperlichkeit des Tuns werden von Alexandra Pirici ebenso thematisiert wie die Zeitlichkeit und das Ephemere der Struktur.

Künstlerin: Alexandra Pirici
Standort: Potsdamer Platz, Berlin-Tiergarten
Zeitraum: 18.9.2015, 10 – 21 Uhr

““Fluids. A Happening by Allan Kaprow, 1967/2015(Link zu dem Projekt “Fluids) (Performance/ Installation)

In Berlin lebende Künstler*innen wurden von der Nationalgalerie eingeladen, auf Allan Kaprows Aktion “Fluids” (1967) zu reagieren. Drei der fünf „Reinventions“ (dt. Wieder-/ Neuerfindungen) sind im Bezirk Mitte ab dem 18.9. zu sehen.

An fünf verschiedenen Orten der Stadt tauchen Bauschilder auf, deren Text und Bild die Betrachtung des jeweiligen Ortes an Stadt im Regal: “Fluids. A Happening by Allan Kaprow” (Entwurf)dem das Bauschild steht, filtern. Es sind Orte der Veränderung, der kunsthistorischen Kontextualisierung und des Verschwindens. Die Bauschilder entstanden in Anlehnung an die historischen Plakate Kaprows.

Künstler: Stadt im Regal
Standort: Leipziger Platz/ Schiffbauerdamm, Berlin-Tiergarten
Zeitraum: 17.9. – 8.11.2015

““Fluids. A Happening by Allan Kaprow, 1967/2015(Link zu dem Projekt “Fluids) (Performance/ Installation)

In Berlin lebende Künstler*innen wurden von der Nationalgalerie eingeladen, auf Allan Kaprows Aktion “Fluids” (1967) zu reagieren. Drei der fünf „Reinventions“ (dt. Wieder-/ Neuerfindungen) sind im Bezirk Mitte ab dem 18.9. zu sehen.

Auf der Grünfläche Seydlitzstraße / Ecke Lehrter entsteht ein Kubus entsprechend den Maßen von Kaprows Eisstruktur: 9 × 3 m Fläche und 2,4 m Höhe. Dieser wird nun erst im Verlauf der Aktion sichtbar, indem dem Ort verschiedene Gebrauchsgegenstände wie Bücher, Pflanzen, Kleidung, Haushaltswaren, Möbel etc. hinzugefügt werden.

Künstler: Olivier Guesselé-Garai, Assaf Gruber, Antje Majewski, Agnieszka Polska und Juliane Solmsdorf
Standort: Lehrterstraße/ Seydlitzstraße, Berlin-Moabit
Zeitraum: 16.9. – 18.9.2015

Stadtführung mit Bilderkarren (Stadtführung)

Ausgehend von der städtebaulichen Situation am Industriestandort Moabit und seiner Mischung aus Gründerzeit-Wohnblöcken und Großbauten richtet Erik Göngrich seinen Blick auf ganz Berlin. Anhand von Bildern reflektiert er das Thema Arbeit in der Architekturmoderne des 20. Jahrhunderts in Ost- und Westberlin und widmet sich urbanen Veränderungsprozessen bis hin zu der neuralgischen Frage: Welche Schlösser braucht man für internationale Kulturen? Die Stadtführung findet im Rahmen der KGB-Kunstwoche 2015 statt.

Künstler: Erik Göngrich
Start/Ziel: AEG Turbinenhalle
Zeitraum: 13.9.2015, 15 – 18 Uhr

“Happiness From Peace” (Ausstellung)

2015 jährt sich zum 70. Mal das Ende des Zweiten Weltkrieges. Das Gedenkjahr nimmt sich die Agentur Acksteiner Events zum Anlass, Skulpturen aus der Serie “Fat Ladies” des chinesischen Künstlers XU Hogfei im Berliner Stadtzentrum zu präsentieren. “Ein Stück mehr Lebensgefühl und Glück aus China kommt […] nach Berlin” – so die Absicht des Veranstalters. Zu sehen sind lebensgroße und überlebensgroße Exponate aus glasfaserverstärktem Kunststoff, acht am Lustgarten und vierzehn am Potsdamer Platz/ Marlene-Dietrich-Platz.

Die Kommission Kunst im Stadtraum im Bezirksamt Mitte von Berlin sprach für das Projekt einstimmig keine Realisierungsempfehlung aus.

Künstler: XU Hongfei
Standort: Lustgarten und Potsdamer Platz, Berlin-Mitte
Zeitraum: 2.9. – 13.9.2015

“Walk For Peace” (Performance)

Seit 70 Jahren ist Korea ein getrenntes Land. Die Künstlerin Eunsook Lee geht in ihrer Performance von der Botschaft Südkoreas durch das Brandenburger Tor hindurch zur nordkoreanischen Botschaft. Dabei verliert sie einen Neonfaden, der schließlich beide Länder wieder zusammenbindet – zumindest symbolisch. Dieses Projekt wird unterstützt vom deutschen RESPEKT! Botschafter und Aktionskünstler Roman Hillmann.

Künstlerin: Eunsook Lee
Start: Botschaft Südkoreas, Berlin-Mitte
Zeitraum: 15.8.2015, 10:30 – 13:00 Uhr

“Lost in Paradise” (Ausstellung)

Beim Moabiter Kunstfestival Ortstermin 2015 greifen Künstlerinnen und Künstler mit ihren Arbeiten im öffentlichen Raum das Thema „Gentrifizierung” auf und rücken für kurze Zeit die Umbruchprozesse in Moabit in den Blick für Jedermann/-frau. Neben der Ausstellung „Lost in Paradise – zeitgenössische Positionen zur Gentrifizierung” finden am Wochenende des Ortstermins Kunstaktionen und Performances im öffentlichen Raum statt.

Künstlerinnen und Künstler: Stephan Koppelkamm, Katharina Mouratidi, Sebastian Ritschel, Doris Hinzen-Röhring, Julia Schramm, Helga Geng, Kristin Albrecht & Silvia Lorenz, Silvia Klara Breitwieser, Monika Anselment, Fernando Niño-Sánchez, Pfelder, Alexander Koerner, Alfred Banze, Ulrike Brand & Christl Mudrak & Katja Pudor & Ute Ringel & Wolfgang Schlegel,
Klara Teigler, Valentina Utz & Sophia Helena Gallbach, Martin von Ostrowski & Toni Wirthmüller; Benbaouche Leila, Joan Somers Donnelly, Lukas Fischer, Veronika Weidauer, Daniel Ihrke, Julia Gebauer
Standort: Kleiner Tiergarten und Ottopark, Berlin-Moabit
Zeitraum: 3.7. – 19.7.2015

“Himmelskuppel” (Installation)

„Himmelskuppel“ ist eine sphärische Kuppel aus sieben Pentagonen und 48 gleichschenkligen Dreiecken sowie malerischen und architektonischen Elementen. Es soll ein Ort der Kontemplation entstehen, an dem Fiktion und Realität in Beziehung treten und den Betrachter zum Nachdenken über Zeit und Vergänglichkeit anregen.

Künstlerin: Anne Wölk
Standort: Alter Garnisonsfriedhof, Berlin-Mitte
Zeitraum: 1.5. – 3.5.2015

“Anything To Say?” (Installation/ Performance)

„Die Bronzestatue zeigt Chelsea Manning, Julian Assange und Edward Snowden als lebensgroße Figuren jeweils auf einem Stuhl stehend. Die drei Personen sind gleich gekleidet. Der vierte Stuhl ist leer. Er ist für uns, er ist eine Einladung an alle, ihren Standpunkt zu ändern und einen anderen Blick auf die Welt zu erhalten.” (Patrick Bradatsch, Projektkoordinator “Anything To Say?”)

Künstler: Davide Dormino
Standort: Alexanderplatz, Berlin-Mitte
Zeitraum: 1.5. – 2.5.2015

“Le héros invisible” (Skulptur)

Im Rahmen der Veranstaltung Afrikakonferenz: 130 Jahre Berlinisierung eines Kontinents und Einübung ins Verbrechen zeigte der Berliner Künstler Philip Metz seine Arbeit „Le herós invisible“, ein Kriegerdenkmal zu Ehren der afrikanischen Soldaten, die auf den Nebenschauplätzen des Ersten Weltkrieges für das Deutsche Reich ihr Leben ließen und noch heute in der offiziellen Geschichtsschreibung unsichtbar sind.

Künstler: Philip Kojo Metz
Standort: Vorplatz der Volksbühne, Berlin-Mitte
Zeitraum: 23.2. – 2.3.2015