Land erhöht Finanzierung für Berliner Studierendenwerk – Sozialbeitrag der Studierenden bleibt niedrig

Pressemitteilung vom 21.02.2020

Das Land Berlin erhöht seine Finanzierung für das Studierendenwerk Berlin und stellt zusätzliche Mittel für den Wohnheimbau zur Verfügung. Die konsumtiven Landeszuschüsse der Senatskanzlei – Wissenschaft und Forschung steigen im Jahr 2020 auf 15,5 Mio. Euro und im Jahr 2021 auf 16,5 Mio. Euro, das sind rund 40 Prozent mehr verglichen mit dem Doppelhaushalt 2018/2019. Weitere 2,1 Mio. Euro werden aus SIWANA-Mitteln für die Realisierung eines Bauprojekts für studentisches Wohnen bereitgestellt. Mit der Erhöhung der Landeszuschüsse soll den gestiegenen Anforderungen an das Studierendenwerk entsprochen werden, ohne, dass der Sozialbeitrag der Studierenden erhöht wird. Dieser gehört mit 54,09 Euro pro Semester zu den niedrigsten in Deutschland und liegt deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 72,77 Euro. Das Studierendenwerk betreibt in Berlin 32 Wohnheime, 55 Mensen und Cafeterien sowie sieben Kindertagesstätten und bietet verschiedene Serviceangebote zu Fragen der Studienfinanzierung, zum BAföG und zu Job- und Wohnungssuche an.

Michael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin und Senator für Wissenschaft und Forschung, hierzu: „Unser Wissenschaftsstandort wächst und damit auch die Anforderungen an das Studierendenwerk. Mit der Erhöhung der Landeszuschüsse unterstützen wir die vielen Aufgaben, die das Studierendenwerk erfüllt. Über 9.000 Wohnheimplätze, 33.000 Essen pro Tag, und über 10.000 Beratungsgespräche im Jahr – seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter spielen eine zentrale Rolle dafür, dass zigtausende Menschen an unseren Hochschulen und Instituten Tag für Tag gut versorgt sind.“

Am Standort Aristotelessteig kann jetzt ein weiterer Wohnheimneubau für Studierende entstehen. Mit dem Zuschuss in Höhe von 2,1 Mio. Euro aus dem Programm „Sondervermögen Infrastruktur der Wachsenden Stadt und Nachhaltigkeitsfonds“ (SIWANA) wird der erforderliche Eigenkapitalanteil zur IBB-Kreditfinanzierung der Investitionsmaßnahme bereitgestellt. Die Gesamtkosten für den geplanten Neubau in Karlshorst mit 177 Wohneinheiten belaufen sich auf 13,9 Mio. Euro. Im Aristotelessteig betreibt das Studierendenwerk Berlin bereits Wohnheime mit 916 studentischen Wohnplätzen.

Die Finanzierung des Studierendenwerks Berlin erfolgt neben Zuschüssen vom Land Berlin aus Sozialbeiträgen der Studierenden und Umsatzerlösen im Wesentlichen aus den Bereichen Speisebetriebe und Wohnen.