Volkskundler: Osterbrauch Eiertrudeln ist noch lebendig

Eiertrudeln ist ein beliebter Osterbrauch. Foto: Uwe Zucchi/Archiv

Unter allen alten Osterbräuchen aus vorchristlicher Zeit ist das Eiertrudeln einem Volkskundler zufolge noch am lebendigsten.

Es ist auch als Ostereierschieben bekannt. Bei dem Brauch lässt man farbige Ostereier einen Berg herunterrollen. «Familien machen es, es ist ein geselliges Beisammensein und ein sportlicher Wettkampf in der Natur», sagte der Museologe und Volkskundler Lutz Libert vom Angermünder Heimatmuseum im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa (2013). Aus diesem Grund habe sich das Eiertrudeln an vielen Orten in ganz Deutschland gehalten. Andere Bräuche - wie das traditionelle Osterwasserholen - seien dagegen eher auf dem Rückzug.