Müller: Überbrückungshilfe für Studierende muss fortgesetzt werden

Pressemitteilung vom 28.09.2020

Angesichts der Ankündigung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, seine erst in der zweiten Junihälfte diesen Jahres angelaufene Corona-Überbrückungshilfe für Studierende bereits zu Ende September wieder einzustellen, erklärt der Regierende Bürgermeister von Berlin und Senator für Wissenschaft und Forschung, Michael Müller:

„Die Entscheidung des Bundesbildungsministeriums macht wirklich fassungslos. Ein Blick auf die steigenden Corona-Fälle in Deutschland reicht, um zu wissen, dass die Pandemie nicht vorbei ist. Bundesweit leiden immer noch zigtausende Studierende unter ihren Auswirkungen und sind auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Diese jungen Menschen sind die Fachkräfte von morgen, die wir in Deutschland so dringend brauchen. Die Überbrückungshilfe des Bundes muss umgehend fortgesetzt werden und auch die lebensfremden Förderregeln des Programms gehören schnell auf den Prüfstand. Ein beträchtlicher Teil der Bundesmittel blieb bisher liegen, weil viele Betroffene durch das Antragsraster fallen und die dringend benötigte Hilfe sie nicht erreichen kann. Natürlich halten wir in Berlin unsere eigenen Notprogramme für Studierende aufrecht, es darf aber nicht sein, dass sich das Bundesministerium hier aus der Verantwortung zieht. Es geht um die Zukunft unseres Landes, an diesen Worten muss sich die Bundesbildungsministerin auch messen lassen.“