Ende der Badesaison 2019: Senatorin Dilek Kalayci zieht Fazit

Pressemitteilung vom 13.09.2019

Am 15. September endet die Badesaison. Anlass für die Senatsgesundheitsverwaltung und das ihr nachgeordnete Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGeSo) ein Fazit aus der Badesaison 2019 zu ziehen.

Zu Beginn der Badesaison am 15. Mai stellte das LAGeSo an allen 39 offiziellen Badestellen des Landes beste Qualität der Badegewässer entsprechend der EU-Badegewässerrichtlinien und der Berliner Badegewässerverordnung fest. Die Bewertung stützt sich auf physikalisch-chemische und mikrobiologische Untersuchungen sowie Untersuchungen auf das Wachstum von Blaualgen und deren Toxine. Dieser Sommer war von langanhaltenden Hitzeperioden als auch vereinzelten Gewitterregen geprägt, die sich auf die Badegewässerqualität auswirkten.

Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci: „Auch diese Badesaison hat gezeigt, dass das Wasser an den Berliner Badestellen eine hervorragende Qualität besitzt und die meisten Badestellen während der gesamten Saison genutzt werden konnten. Das ist auch ein Verdienst des LAGeSo und des Landeslabors Berlin Brandenburg, die die Wasserqualität in zweiwöchigem Rhythmus prüfen und über eventuelle Beeinträchtigungen der Qualität sofort informieren. Die Homepage www.badegewaesser-berlin.de, die immer aktuell die neuesten Informationen zu allen 39 Badestellen liefert, erfreut sich großer Beliebtheit und wird von den Berlinerinnen und Berlinern gut angenommen. Diese Plattform steht natürlich auch in der nächsten Badesaison 2020 wieder zur Verfügung.“

Die durchgeführten Untersuchungen berücksichtigten auch das Vorkommen neuartiger Blaualgen, deren Wachstum insbesondere im kalten Wasser begünstigt wird. Ähnlich wie in 2017 erwärmten sich die Gewässer erst spät mit Beginn der Badesaison. Vorsorglich wurde das Blaualgenüberwachungsprogramm intensiviert und entsprechende Verhaltensempfehlungen ausgesprochen.

Aufgrund der besonderen Verschmutzungsrisiken durch die Zuflüsse von Spree und Havel aus dem Berliner Stadtgebiet wurde erstmalig in 2018 im Bereich der Unterhavel für die Badestellen Kleine Badewiese und Grunewaldturm ein Frühwarnsystem eingerichtet, das auch in dieser Badesaison tagesaktuelle Prognosen zur Badegewässerqualität lieferte. Für die Badesaison 2020 soll das Prognosemodell um zwei weitere Badestellen an der Unterhavel erweitert werden.

Im Juni einsetzende Starkregenfälle sorgten durch Mischwasserüberläufe und Regeneinleitungen für Verschmutzungen der Gewässer. Besondere Warnhinweise mussten für die Badestellen Kleine Badewiese und Grunewaldturm an der Unterhavel sowie für die Badestellen am Weißen See und am Groß Glienicker See ausgesprochen werden. Darüber hinaus wurde auf Grund mikrobieller Belastungen der Badegewässerqualität am Schlachtensee und lokal an der Oberhavel an der Badestelle Bürgerablage vom Baden abgeraten.

Durch das ungewöhnlich warme und trockene Wetter stiegen im weiteren Verlauf der Badesaison die Wassertemperaturen vereinzelt auf über 27 °C. Dies begünstigte das Wachstum von Algen und Blaualgen in vielen Berliner Gewässern. Im Vergleich zu 2018 waren die Algenblüten jedoch weniger ausgeprägt und die gemessenen Sichttiefen insgesamt weniger eingeschränkt. Die im Blaualgenmessprogramm ermittelten Toxinwerte lagen jeweils weit unterhalb des Leitwertes des Umweltbundesamtes UBA).

Am 15. September endet die offizielle Badesaison. Rechtzeitig zur Badesaison 2020 wird das LAGeSo Mitte Mai wieder seinen Informationsservice starten.

Pressekontakte:
Landesamt für Gesundheit und Soziales, Pressestelle, Silvia Kostner Tel.: 90229-1014; silvia.kostner@lageso.berlin.de

Lena Högemann,
Pressesprecherin der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung
030 90 28 28 53
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