Auf dem Bebelplatz ließen die Nationalsozialisten am 10. Mai 1933 über 20.000 Bücherverbrennen. Sie waren der Meinung, die von ihnen ausgewählten Bände seien "undeutschen Geistes". Dazu gehörten Bücher von Erich Kästner, der Familie Mann, von Magnus Hirschfeld, Lion Feuchtwanger, Karl Marx, Else Lasker-Schüler und fast 400 weiteren Autoren und Autorinnen. Auch die Bücher Heinrich Heines wurden verbrannt. Hätte man sie stattdessen gelesen, wäre man auf Heines Bemerkung gestoßen, dass man dort, wo man Bücher verbrennt, auch Menschen verbrennen werde.