Modellprojekte 2019

Bürgercafé Friedenau

Für das Jahr 2019 wurden im Rahmen eines Interessenbekundungsverfahren, an dem sich alle Bezirke beteiligen konnten, Modellprojekte der Bezirke Tempelhof-Schöneberg und Pankow ausgewählt, die daraufhin im Laufe des Jahres 2019 umgesetzt wurden.

Modellprojekt Pankow

Die Bestandteile des Modellprojekts in Pankow waren erstens die Durchführung von Ortsteilkonferenzen mit niedriger Beteiligungsschwelle in der Modellregion Weißensee zur Ermittlung und Diskussion von stadtgestalterischen Alltagsbedarfen der Bürgerinnen und Bürgern. Zweitens entwickelten per Losverfahren ausgewählte Bürgerinnen und Bürger die Leitlinien Bürgerbeteiligung des Bezirks weiter.

Drittens arbeitete die Pankower Verwaltung daran, die Resultate der Beteiligungsverfahren an die Bürgerinnen und Bürger zu kommunizieren. Dabei kamen eine Vielzahl an Methoden (Onlinebefragungen, Barcamp-Tools, Ortsteil-Lotsen, Kiezfonds, digitale Beteiligungslabs) zum Einsatz. Zahlreiche bestehende Netzwerke wurden einbezogen, um zum Beispiel Angehörige unterschiedlicher Generationen, geflüchtete und wohnungslose Menschen sowie Menschen mit Behinderungen oder seelischen Problemlagen zu erreichen.

Die Steuerung des Modellvorhabens lag bei der Organisationseinheit Sozialraumorientierte Planungskoordination (SPK) des Bezirksamts Pankow.

Weitere Informationen zum Modellprojekt Pankow.

Modellprojekt Tempelhof-Schöneberg

Das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg initiierte im Jahr 2019 im Rahmen des Modellprojekts kieznahe, generationenübergreifende und interkulturelle Bürger_innenräte (Wisdom Councils) in jedem der sieben Sozialräume des Bezirks.

Ziel der Bürger_innenräte war es, in kurzer Zeit die Meinungen von Bürgerinnen und Bürgern zu Fragestellungen von öffentlichem Interesse (z.B.: „Wie können wir Lebensqualität und Wachstum vereinbaren?“, „Wie gelingt gute Nachbarschaft?“) einzuholen, öffentliches Interesse für diesen Beteiligungsprozess zu wecken und konstruktive Lösungsvorschläge für die im Rahmen der Diskussionen zu den Fragestellungen aufkommenden Probleme zu erarbeiten. Jeder Rat bestand aus 12 bis 15 Personen, die per Zufallsauswahl rekrutiert wurden. Die Diskussionen innerhalb des Rates wurden von erfahrenen Moderatorinnen und Moderatoren begleitet.

Ergänzt wurden die Bürger_innenräte um sogenannte Bürgercafés, in denen die Ergebnisse der Diskussionen der Öffentlichkeit – also allen Bürgerinnen und Bürgern, der Verwaltung, Politikerinnen und Politikern sowie der Presse vorgestellt wurden. Politik und Verwaltung begleiteten somit den Beteiligungsprozess und gaben Rückmeldung zu den in den Bürger_innenräten diskutierten Themen.

Die Zuständigkeit für das Projekt lag bei der Beauftragten des Bezirks Tempelhof-Schöneberg für Bürgerschaftliches Engagement in enger Kooperation mit der Organisationseinheit Sozialraumorientierte Planungskoordination (SPK).

Weitere Informationen zum Modellprojekt Tempelhof-Schöneberg.