Wie geht es nach der Grundschule weiter

Eine Gruppe Kinder baut im Unterricht an einem fernsteuerbaren Roboter.

Am Ende der Grundschule steht für Sie und Ihr Kind eine wichtige Entscheidung an: Auf welcher Schule soll es weitergehen. Die Grundschulen helfen Ihnen, die Schule zu finden, die den Fertigkeiten und Fähigkeiten Ihres Kindes am besten entspricht.

In Berlin wechseln Kinder in der Regel nach der sechsten Klasse von der Grundschule in die weiterführende Schule. Es sei denn Ihr Kind besucht schon eine Gemeinschaftsschule und möchte dort seinen Bildungsweg fortsetzen. Wenn gewünscht und die Voraussetzungen dafür stimmen, kann Ihr Kind auch bereits nach der vierten Klasse auf ein Gymnasium wechseln. Für die Aufnahme in eine Profilklasse der fünften Jahrgangsstufe gibt es schulspezifische Bedingungen wie Zeugnisnoten oder einen Aufnahmetest.

Welche weiterführende Schule Ihr Kind nach der Grundschule besuchen soll, kann für Familien eine schwierige Entscheidung sein. Die Förderprognose der Grundschule ist eine Orientierungshilfe für Sie und Ihr Kind, ob es eine integrierte Sekundarschule, Gemeinschaftsschule oder ein Gymnasium sein soll. Die schriftliche Förderprognose erhalten die Kinder mit dem Halbjahreszeugnis.

Damit Ihr Nachwuchs an der neuen Schule gut aufgehoben ist, sollten Sie und Ihr Kind sich unter anderem fragen:

  • Kann Ihr Kind leicht und selbstständig lernen oder benötigt es häufig Hilfe?
  • Gibt es besondere Stärken oder Schwächen? Hat Ihr Kind Lieblingsfächer oder ausgeprägte Interessen?
  • Wäre Ihr Kind dem Druck des Probejahres auf dem Gymnasium gewachsen?
  • Welche Betreuungsangebote gibt es? Könnte der Besuch einer Ganztagsschule mit Freizeit- und Förderangeboten bis 16 Uhr sinnvoll sein?
  • Ist mehrsprachiger Unterricht gewünscht?
  • Ist die Schule zu Fuß, mit dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar?

Online-Verzeichnis aller weiterführenden Schulen

Im Online-Schulverzeichnis finden Sie ausführliche Informationen zu den rund 290 weiterführenden Schulen in Berlin. Dort können Sie gezielt nach besonderen Schwerpunkten oder dem Fremdsprachen-Angebot suchen. Sie finden dort das Schulprofil, den Bericht der Schulinspektion sowie den Termin für den Tag der offenen Tür.

Im Rahmen eines Tages der offenen Tür können Sie Wunschschulen besuchen und mit Lehrerinnen und Lehrern sprechen. So können sich interessierte Schülerinnen, Schüler und Eltern auch vorab schon ein Bild machen.

Während der Anmeldefrist im Februar des jeweiligen Jahres können Sie Ihr Kind an der gewünschten Schule anmelden. Im Anmeldebogen sollten Sie außerdem einen Zweit- und Drittwunsch angeben. Stellt sich heraus, dass an der Erstwunschschule mehr Anmeldungen vorliegen als Plätze vorhanden sind, findet die Auswahl der Schülerinnen und Schüler nach festgelegten Regeln wie etwa Härtefallregelungen oder Geschwisterkinder statt. Erhält Ihr Kind keinen Platz an seiner Erstwunschschule, kommen der Zweit- und gegebenenfalls auch der Drittwunsch zum Tragen.

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