Begleit­ver­an­staltungen zur Ausstellung: »Klaus Mehner. Parallelwelten Ost-West«

Zur Ausstellung vom 18.02. bis 14.08.2022 (verlängert bis 25.09.2022) im Museum Pankow – Kultur- und Bildungszentrum Sebastian Haffner

Mehrere Begleit­ver­an­staltungen be­schäfti­gen sich mit Mehners Foto-Themen – Wohnen in Berlin, Rechts­extremismus, Staats­sicher­heit und Opposition, Presse­fotografie und Berliner Unter­grund beider­seits der Mauer.

Jeweils eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung lädt das Museum zu einem interaktiven Rundgang durch die Ausstellung ein.

Veranstaltungen des Berliner Geschichtsvereins Nord-Ost e.V. in Kooperation mit dem Museum Pankow und dem Kurator Peter Wensierski. Gefördert durch die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

Klaus Mehner

Finissage

Mittwoch, 21.09.2022, 18.30-20.00 Uhr | Ausstellungshalle

Wir laden Sie ein, gemeinsam mit dem Museums­team den Abschluss unserer erfolgreichen Sonder­ausstellung zu feiern. Kommen Sie vorbei und nutzen Sie Gelegen­heit, mit den Ausstellungs­macher*innen über die Highlights, Vor­bereitungen und Hinter­gründe der Ausstellung zu sprechen.

Eine Anmeldung zur Finissage ist nicht notwendig.

Klaus Mehner: Parallelwelten Ost-West, Fotografien aus Berlin 1964-1990 (Verlängerung der Ausstellung - Bild 3)

Führung

Dienstag, 30.08.2022, 17.00 Uhr | Ausstellungshalle

Öffentliche Führung mit dem Kurator der Ausstellung, Peter Wensierski.

Anmeldung ist nicht notwendig und Eintritt ist frei.

Hinweis

Die Diskussionsveranstaltung: “Wem gehört die Stadt?” am 23. Juni 2022 wurde abgesagt.

Film, Lesung, Gespräch

Donnerstag, 02.06.2022, 18.30 Uhr | Aula, 3. OG im Haupthaus

BaseballschlägerjahreÜber die Wurzeln der extremen Rechten in der DDR
Diskussion mit Filmausschnitten

1987 überfiel eine Gruppe Neonazis die Besucher:innen eines Rockkonzertes in der Zionskirche. Junge Aktivist:innen der dort existierenden Umweltbibliothek gingen der Sache nach und interviewten Beteiligte.

Die DDR inszenierte sich zwar als antifaschistischer Staat, doch handelte es sich bei den in Ost-Berlin gefilmten Rechten nicht um Einzelfälle. Es sind Aufnahmen, die klarmachen, dass Neonazis und Rechtsextremist:innen auf dem Gebiet der ehemaligen DDR nach dem Mauerfall nicht plötzlich vom Himmel gefallen sind. Zu sehen gibt es teils bislang unveröffentlichtes Material jener Zeit und aus den sogenannten „Baseballschlägerjahren“ nach dem Mauerfall.

Mit dem Publikum im Gespräch soll der Frage nachgegangen werden, was zu den spezifischen Wurzeln dieser Radikalisierung gehört hat, und wie weit deren Schatten bis heute reicht.

Gäste: Christin Jänicke, Sozialwissenschaftlerin und Ingo Hasselbach
Moderation: Peter Wensierski

Transitträume

Transitträume

Open-Air Filmvorführung

Internationaler Museumstag | Sonntag, 15.05.2022, 20.00 Uhr | Hof

Transitträume
Buch und Regie Hartmut Jahn und Peter Wensierski, 1986, 95 Min.
Inklusive Vorfilm „Berliner Blau“

Die Geschichte einer Freund­schaft von Anne (Berlin-Ost) und Marie (Berlin-West). Dank ihrer äußeren Ähnlich­keit sind Grenze und Mauer kein Hindernis für sie. Beide gehen auf eine Zeit­reise: sie wechseln ihre Kleidung, ihre Partner, ihre Arbeit, ihre Staats­ober­häupter und ein wenig ihre Sprache.

Anne träumt von neuen Möglich­keiten im Westen und ihrer Liebe zur Musik. Sie stößt dort auf die Musik­szene sowie Maries Freund Pascal, der sein Leben als Sänger in Nacht­clubs fristet… Marie war schon lange an ihre Grenzen gestoßen und ergreift nach dem Seiten­wechsel die Chance, als Schauspielerin auf der Betriebsbühne des VEB Damob „Frieda Hockauf“ den „Urfaust“ zu inszenieren.

Nach einiger Zeit flieht Anne vor den widrigen Zuständen zurück gen Osten. Doch Marie hat sich eingerichtet: auf der Bühne, in Annes Wohnung und mit dem Kulissenmaler Mars, der auf seinem Flachdach nicht nur malt. Zusammen können sie an diesem Ort nicht bleiben, doch das Ende wird sie alle überraschen.

Klaus Mehner. Parallelwelten Ost-West, Motiv 1

Film, Lesung, Gespräch

Donnerstag, 12.05.2022, 18.30 Uhr | Aula, 3. OG im Haupthaus

Fenster zur FreiheitÜber Widerstand und Opposition in anderen Zeiten
Filmvorführung und Gespräch

Ende der 1980er Jahre gelingt es den Menschen hinter den „radix-blättern“, verborgen vor der Staatssicherheit, eine oppositionelle Zeitschrift herauszubringen.

Die heimlichen Verleger Ludwig Mehlhorn und Stephan Bickhardt lebten in einer Wohn­gemein­schaft in der Knaackstraße 34. Gedruckt wurde in der Wohnung der Eltern Bickhardts – von konspirativ arbeitenden, fest „angestellten“ Druckern.

Der Autor Peter Wensierski hat über diesen einzigen Unter­grund­verlag der DDR das Sachbuch „Fenster zur Freiheit“ geschrieben. Er zeigt mehrere kurze Filme dazu und befragt Beteiligte.

Gäste: Heimgard Mehlhorn, Stephan Bickhardt, Wolfgang Thierse
Moderation: Peter Wensierski

Klaus Mehner. Parallelwelten Ost-West, Motiv 2

Lesung, Gespräch

Donnerstag, 07.04.2022, 18.30 Uhr | Aula, 3. OG im Haupthaus

Zeigen was istDie Berlin-Bilder von Klaus Mehner
Diskussionsveranstaltung zur Pressefotografie

Pressefotograf:innen halten für Print- und Online­medien aktuelle Vorgängen und Ereignisse fest. Sie sind die Dokumentar:innen des Zeitgeschehens. Je nach Medium sind ihre Bilder Schnapp­schüsse bis hin zu Fotos mit großer künst­lerischer Aus­drucks­kraft.

Peter Wensierski zeigt aus dem Archiv der Bundes­stiftung Aufarbeitung weitgehend unbe­kannte Berlin-Fotos aus dem Nach­lass Klaus Mehners und spricht mit ehe­maligen und aktuellen Haupt­stadt-Presse­foto­graf:innen (Ost und West) über ihre Arbeit.

Gäste: Die Fotograf:innen Ann-Christine Jansson, Andreas Schölzel, Rolf Walter
Moderation: Peter Wensierski

Klaus Mehner. Parallelwelten Ost-West, Motiv 3

Film, Lesung, Gespräch

Donnerstag, 24.03.2022, 18.30 Uhr | Aula, 3. OG im Haupthaus

Seid doch lautDie Frauen für den Frieden in Ost-Berlin
Filmvorführung und Gespräch (Hybridveranstaltung)

Sieben Ost-Berlinerinnen wehrten sich 1982 gegen die Ein­berufung von Frauen zur Volksarmee. Sie verhin­derten auch den Bau einer Schnell­straße durch den jüdischen Friedhof in Pankow. Zwei der Gründerinnen der „Frauen für den Frieden“ sprechen über Protest damals und heute.

Eine Frau in ihrer Gruppe, Monika Haeger, arbeitete für den DDR-Geheim­dienst. Sie gab darüber 1990 in ihrer Wohnung in Prenzlauer Berg ein vier Stunden langes Interview. Der Film darüber zeichnet ihren Lebens­weg nach, von 1945 über ihre Erziehung im DDR-Vorzeige-Kinder­heim Königsheide bis ins Zentrum der Ost-Berliner Opposition zwischen Fehrbelliner und Rykestraße.

Gäste: Almut Ilsen und Bettina Rathenow, Frauen für den Frieden
Moderation: Peter Wensierski

Livestream bei Facebook

Ausstellungseröffnung

Donnerstag, 17. Februar 2022, 19.00 Uhr | Aula, 3. OG im Haupthaus

Videostream, Lesung, Gespräch

Begrüßung: Bernt Roder, Leiter des Museums Pankow
Grußworte: Dr. Sabine Kuder, Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Einführung: Peter Wensierski, Kurator
Musikalische Begleitung

Die Ausstellungseröffnung finden Sie bei facebook.com/MuseumPankow

  • Klaus Mehner: Parallelwelten Ost-West - Begleitprogramm

    PDF-Dokument (302.8 kB)

  • Klaus Mehner. Parallelwelten Ost-West - Einladung

    PDF-Dokument (1.9 MB)