Erna, Grete und Mariedl feiern den gebrauchten Farbfernseher, den Erna sich nach Jahren der Sparsamkeit geleistet hat. Alles hat sie sich im Leben vom Munde abgespart, auch ihren Sohn Herrmann, wie sie sagt. Doch der will ihr die gute Erziehung einfach nicht danken.
Er säuft und weigert sich, Enkelkinder in die Welt zu setzen.
Die lebenslustige Grete beklagt sich bitterlich über ihre abtrünnige Tochter Hannelore, die vor Jahren nach Australien ausgewandert ist ohne sich je wieder zu melden. Seitdem hat Grete nur noch ihren Hund, der sie aber ohnehin viel besser versteht.
Mariedl, die Jüngste, liebt es, im Dienste der Allgemeinheit Toiletten zu entstopfen und besteht darauf, dies mit bloßen Händen zu tun.
Mit zunehmender Geselligkeit steigern sich die drei in absurde Glücksphantasien hinein. Ihre Überlebensstrategie heißt Verdrängung – bis zum bitteren Ende.
»Die Präsidentinnen« ist der erste Teil des Projektes „holy mothers“, in dem hardt attacks mit den Mitteln des Theaters und der Wissenschaft dem Mythos Mutter auf den Grund gehen will.