Mobbing in der Schule

Mobbingsituation in der Schule

Mobbing gehört leider für viele Mädchen und Jungen zu ihrem Schulalltag. Studien zufolge sind etwa 500.000 Kinder und Jugendliche in Deutschland von Mobbing betroffen. Sie erfahren über einen längeren Zeitraum hinweg verbale und körperliche Angriffe, sie werden beleidigt, verspottet oder unter Druck gesetzt.

Was ist Mobbing?

Immer dann, wenn wiederholt, über längere Zeit und systematisch jemand angegriffen oder ausgeschlossen wird, spricht man heutzutage von Mobbing. Unerheblich ist, ob körperliche Angriffe oder verbale Gewalt in Form von Drohungen, Kränkungen und Hänseleien passieren. Auch neue Kommunikationsmittel werden für das Mobbing genutzt: Das sogenannte „Cybermobbing” findet über Handy, E-Mails, Websites, Foren und Chats statt.

Welche Folgen hat Mobbing?

Gemobbte Kinder und Jugendliche reagieren sehr unterschiedlich: Sie leiden oft unter Angst, Essstörungen sowie Kopf- oder Bauchschmerzen oder entwickeln psychische Störungen. Auch die schulischen Leistungen können nachlassen. Meist schämen sich Kinder und Jugendliche dafür, in der Außenseiter- oder Opferrolle zu sein und wollen zugleich nicht als „Petze” oder „Weichei” dastehen.

Was tun bei Mobbing?

Es nicht einfach, einen Mobbingverdacht anzusprechen. Eltern fühlen sich oft mit der Situation überfordert und wissen nicht, wen sie um Rat und Unterstützung bitten können. Egal um welche Art Mobbing es sich handelt: In den meisten Fällen können Eltern das Mobbing ihres Kindes nicht alleine beenden. Eine Zusammenarbeit mit der Schule und professionelle Unterstützung ist sinnvoll und hilfreich.

Wo gibt es Hilfe und Beratung?

Nahezu überall gibt es heute eine Lehrkraft, die als Vertrauensperson an der Schule Erfahrung im Umgang mit Mobbing hat. In Berlin kann man sich an ein Schulpsychologisches Beratungszentrum (SIBUZ) des Bezirks wenden, in dem die Schule des Kindes liegt.

Das Projekt "Gemeinsam Klasse sein" unterstützt Eltern und Schulen dabei, gegen (Cyber)-Mobbing vorzugehen: Die qualifizierten Lehrkräfte arbeiten mit den Schülerinnen und Schüler zusammen und beziehen auch die Eltern mit ein. Wichtig ist: Mobbing hört nicht von alleine auf.

Cybermobbing

Um Kinder vor Cybermobbing zu schützen, sollten sich Eltern so gut wie möglich darüber informieren, was ihr Kind im Internet unternimmt und mit wem es in sozialen Netzwerken kommuniziert. Eltern müssen Interesse und ein offenes Ohr haben, um auch bei Problemen helfen zu können, die mit der Nutzung von ihnen oftmals unbekannten Webportalen, Chatrooms und Foren entstehen können. Dabei kann auch ein Rollentausch hilfreich sein: Kinder und Jugendliche haben heute häufig mehr Know-how im Umgang mit den neuen Kommunikationsmitteln als ihre Eltern.

Downloads

Bildunngsserver Berlin-Brandenburg: Anti-Mobbing-Fibel

Anti Mobbing Fibel des Landes Berlin - Brandenburg

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